Verkehrsentlastung für Linz

Verkehrsentlastung für Linz
Verkehrsentlastung für Linz(c) APA, Asfinag - Grafik: "Die Presse" / GK
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1,1 Milliarden Euro will die Asfinag heuer in Straßen und Tunnel investieren. Ein Schwerpunkt liegt auf dem staugeplagten Linz.

Wien. 1,1 Mrd. Euro. So viel will die Asfinag heuer in die Verbesserung von Straßen, Tunnels und den Neubau von Strecken investieren. Ein „Brennpunkt“ der Investitionen ist Linz – hier soll über 2018 hinaus insgesamt eine Milliarde Euro investiert werden, sagte Asfinag-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer am Dienstag. Die stark befahrene Voestbrücke an der Mühlkreisautobahn (A7) bekommt bis 2020 zwei zusätzliche Brücken und wird seit Jahresbeginn so auf acht Fahrspuren ausgebaut. 2017 gab es seitens der Gerichte final grünes Licht für die Westumfahrung der Landeshauptstadt, die Linzer Autobahn (A26). Im Herbst 2018 beginnt der Bau des ersten Abschnitts der neuen Donaubrücke.

Im April 2018 nimmt die Asfinag die neue Umfahrung Drasenhofen (Niederösterreich) in Angriff. Die fünf Kilometer lange Verlängerung der Nordautobahn (A5) in Richtung Tschechien wird etwa 1800 Lkw pro Tag aus den Ortschaften abziehen. Im Dezember 2017 wurde der Neubau der Fürstenfelderschnellstraße (S7) von Riegersdorf bis Dobersdorf (Steiermark) gestartet. Im Juni 2018 soll Baubeginn für die zweite Tunnelröhre des Karawankentunnels auf der gleichnamigen A11 in Kärnten sein, Ende 2018 werden vier Tunnel mit 6,4 Kilometern auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Klaus in Oberösterreich freigegeben.

„30 Tunnelanlagen werden ausgebaut und auf den neuesten Stand gebracht“, sagte Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ). Investiert wird etwa in das akustische Tunnelmonitoring (Akut) mit intelligenten Mikrofonen, das Geräusche wie einen Aufprall, Reifenplatzer oder Stimmen sofort wahrnimmt und Alarm schlägt. „17 Tunnelanlagen wurden damit schon ausgerüstet, acht weitere sind in Bau, in Summe sollen 56 mit dem Akut-System ausgestattet werden.“ Die Gesamtzahl der Verkehrstoten in Österreich ist seit Jahren rückläufig. Anders sah es im Vorjahr auf Autobahnen und Schnellstraßen aus – 56 Menschen starben bei Unfällen im hochrangigem Straßennetz, was einen Anstieg um 21,7 Prozent im Vergleich zu 46 Toten 2016 bedeutet. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.02.2018)

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