Villach: Sozialbetreuer mit Bub in Brunnenschacht gestürzt

++ HANDOUT ++ KAeRNTEN: ZWEI PERSONEN STUeRZTEN IN BRUNNENSCHACHT
++ HANDOUT ++ KAeRNTEN: ZWEI PERSONEN STUeRZTEN IN BRUNNENSCHACHTAPA/HFW VILLACH
  • Drucken

Der 56-jährige Mann überlebte den Unfall nicht. Der nur einen Meter breite Schacht war mit Gestrüpp überwuchert.

Ein 56-jähriger Sozialbetreuer und sein fünfjähriger Schützling sind am Montagabend in Villach in einen 17 Meter tiefen Brunnenschacht gestürzt. Der Mann überlebte den Absturz nicht, der Fünfjährige wurde nur leicht verletzt. Wie das Land Kärnten am Dienstag mitteilte, hatte der 56-Jährige den Buben einmal pro Woche besucht. Der Mann war verheiratet und hatte selbst zwei Kinder.

"Er hat seine Berufung zum Beruf gemacht, war ein Familienintensivbetreuer aus Idealismus und mit Herzblut", reagierte die Kärntner Sozialreferentin, LHStv. Beate Prettner (SPÖ), am Dienstag auf das Unglück. Der 56-Jährige war über Jahre hinweg bei der Bezirkshauptmannschaft Villach in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Seit 23 Jahren arbeitete er als Familienintensivbetreuer beim B3-Netzwerk, einer gemeinnützigen Organisation, die Kindern, Jugendlichen und deren Familien Unterstützung in schwierigen Situationen bietet.

Beim Spielen am Grundstück, das zu dem Haus gehört, in dem der Fünfjährige wohnt, waren der 56-Jährige und der Bub in den Brunnenschacht gestürzt. Der nur einen Meter breite Schacht war mit Gestrüpp überwuchert. Nach einer Suchaktion durch Polizei und Hundeführer wurden die beiden von Feuerwehr und Bergrettung aus dem Schacht geborgen, für den 56-Jährigen kam aber jede Hilfe zu spät.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.