Nach Kritzendorf sind die Kreativen zurückgekehrt. Sie sorgen für ein neues Lebensgefühl und setzen sich dafür ein, dass die Geschichte des Strombads nicht vergessen wird; gerade weil das nächste Hochwasser wieder viel zerstören wird.
Wenn Monika Resetarits an ihre Anfangszeit in Kritzendorf denkt, erinnert sie sich an Stille. Daran, dass sie immer gehofft hat, dass ihr Sohn nicht zu laut sei, nicht schreit – weil es die Nachbarn rundherum, das wusste sie, gestört hätte. Dabei hatte sich die Familie 2001 extra des Kindes wegen ein Haus im Strombad in Kritzendorf besorgt. Ein kleines Idyll auf Stelzen, mitten im Überschwemmungsgebiet und doch ein Traum für alle, die den Sommer im Freien genießen wollen.
Eine Badesiedlung, deren Häuser sich nicht hinter hohen Thujen verstecken, sondern inmitten von offenen Minigärten stehen. Häuser in Rot, Blau, Gelb, Grün, Braun – keines sieht wie das andere aus. „Es ist alles sehr individuell hier – das spricht an“, erklärt Resetarits. Auch andere.