Es wird ein Wein sein - aber jetzt ist es Sturm

Der Wiener Winzer Rainer Christ entnimmt den Gärtanks (aus Edelstahl) etwas Sturm, wenn er so weit ist. Verkauft wird er im Heurigen und ab Hof.
Der Wiener Winzer Rainer Christ entnimmt den Gärtanks (aus Edelstahl) etwas Sturm, wenn er so weit ist. Verkauft wird er im Heurigen und ab Hof.(c) Clemens Fabry
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Dafür, dass Sturm ein sehr kurzlebiges Produkt ist, ist die Sturmsaison verdächtig lang. Winzer Rainer Christ versteht Sturm traditionell: als Zwischenprodukt auf dem Weg zum Wein.

Es gibt Dinge, die wird der Herbst nicht mehr los – zu Recht allerdings. Die Kastanien zum Beispiel, die bunten Blätter, die Weinlese, die Kürbisse und natürlich den Sturm. Alle haben ihre Berechtigung und einen Grund, warum es sie nur im Herbst gibt. Eigentlich. Denn der Sturm etwa ist so selbstverständlich, dass es ihn mittlerweile verdächtig lang gibt.

Laut Gesetz darf Sturm von 1. August bis 31. Dezember verkauft werden. Das ist angesichts der Kurzlebigkeit des Produkts ein sehr langer Zeitraum. Es stellt sich also die Frage, wie das zusammenpasst, dass – trotz immer früherer Weinernten – bis in den Winter hinein Sturm verkauft wird. Und wie hält sich so ein lebendiges, weil gärendes Produkt über Wochen im Supermarktregal?

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