Demo "13-10" gegen Rechtsruck und Angriffe auf Pressefreiheit

APA/HERBERT NEUBAUER
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Auf der Wiener Mariahilfer Straße wurden am Samstag im Rahmen einer Intiative, die in 50 europäischen Städten gleichzeitig stattfindet, Reden, Konzerte und Kunstaktionen veranstaltet.

Verteidigung der Pressefreiheit - das war der Schwerpunkt der Demonstration "13-10" am Samstag in Wien. An mehreren Locations auf der Wiener Mariahilfer Straße haben am Nachmittag Reden, Konzerte und Kunstaktionen stattgefunden, die Veranstaltung sollte bis in die Abendstunden dauern.

"Der Rechtsruck findet in ganz Europa statt, aber in Österreich besonders stark," sagte Kati Schneeberger vom "Kulturverein sozialer Klimawandel". Auch die ÖVP habe sich weiter rechts positioniert. "Wir wollen zeigen, dass diese Entwicklung unerwünscht ist und dass sich Leute Sorgen machen, wie es weitergeht - und zwar nicht nur auf der lokalen Ebene", erklärte die Co-Organisatorin der Wiener Demo. "Wir wollen europaweit ein Zeichen setzen."

Die erste Ausgabe der Initiative "13-10" fand in über 50 Städten quer durch Europa statt. Gehofft wurde auf insgesamt fünf Millionen Demonstrierende. Laut "13-10" haben über 900 Politiker, Wissenschafter und Künstler europäische Bürger aufgerufen, sich "gemeinsam gegen den aufkeimenden Nationalismus stark zu machen".

Für den Abend waren auf der Hauptbühne am Bundesländerplatz Reden und Diskussionen mit "Reporter ohne Grenzen", dem österreichischen Journalistenklub (ÖJC) und weiteren Medienvertretern geplant. Auch Vereine wie Omas gegen Rechts, Bürgerforum Europa, Musik4HumanRights u.a. beteiligten sich an der Aktion.

Laut Kulturverein sozialer Klimawandel ist ein "Europaball" in Planung - eine Gegenveranstaltung zum Akademikerball, der dadurch an Aufmerksamkeit verlieren soll.

(APA)

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