64-jährige Pensionistin tot in Wohnung entdeckt

Die von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordnete Obduktion habe "eindeutig Fremdverschulden" und als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma ergeben.

Entdeckt wurde die Tote bereits Freitagmittag, teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. Bekannte hatten zuvor Anzeige erstattet, weil die allein stehende 64-Jährige seit einigen Tagen nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen sei. Die Tür zur Wohnung wurde daraufhin von der Feuerwehr geöffnet.

"Aufgrund der Auffindungssituation", sagte Baumschlager, sei von einem Gewaltverbrechen auszugehen gewesen. Die Tote sei im Wohnzimmer auf dem Rücken gelegen. Die von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordnete Obduktion habe "eindeutig Fremdverschulden" und als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma aufgrund massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf ergeben. Die Ermittlungen im Umfeld des Opfers und die Tatortarbeit in der Wohnung dauerten am Samstag an.

Der Fall in Ebergassing ist die bereits fünfte tödliche Gewalttat an einer Frau in Niederösterreich in diesem Jahr bzw. in weniger als drei Wochen. Die Serie hatte am 8. Jänner ihren Anfang genommen, als eine 40-Jährige in Amstetten erstochen worden war. Einen Tag später wurde eine 50-Jährige im Bezirk Wiener Neustadt-Land durch einen Messerangriff getötet.

Am 13. Jänner wurde in Wiener Neustadt die Leiche einer 16-Jährigen in einem Park entdeckt. Der Tod des Mädchens trat laut Obduktion durch Ersticken ein. Am Montag wurde in Tulln eine 32-Jährige durch Stiche mit einem Dolch umgebracht. Die Tatverdächtigen in den vier vorangegangenen Fällen sind jeweils Männer. Alle befinden sich in Untersuchungshaft.

(APA)

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