Bei zwei Lawinenabgängen in Tirol starb jeweils eine Person. Die Unfälle ereigneten sich am 20. Jahrestag des Unglücks in Galtür.
Beim Abgang von drei Lawinen an der deutsch-österreichischen Grenze in der Nähe von Breitenwang (Bezirk Reutte) sind am Samstag mehrere Personen verschüttet worden, die genaue Anzahl war vorerst unklar. Vor Einbruch der Dunkelheit wurden fünf Personen geborgen, eine davon starb unter den Schneemassen. Laut Polizei wurde eine zweite Person verletzt geborgen. Die anderen drei Wintersportler blieben unverletzt.
Die Lawinen gingen laut deutscher Polizei im Ortsgebiet von Schwangau (Landkreis Ostallgäu) am Schäferblasse (1764 Meter hoch) in rund 1200 Metern Seehöhe nieder. Die fünf Personen waren von der südlichsten der drei Lawinen erfasst worden. Möglicherweise befindet sich noch eine Person unter einem der Lawinenkegel. Die Suche wurde Samstagabend abgebrochen und wird am Sonntag fortgesetzt.
Samstagnachmittag wurde auch im Kühtai (Bezirk Imst) ein Wintersportler von einer Lawine verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden.
Die Lawinenabgänge ereigneten sich am 20. Jahrestag des Lawinenunglücks von Galtür. Eine Jahrhundertlawine riss damals 31 Menschen in den Tod. Einen Tag später kamen im benachbarten Valzur weitere sieben Menschen durch eine Lawine ums Leben.