Mehr Hochzeiten und am meisten Babys in Wien

HOCHZEIT VON AUSSENMINISTERIN KNEISSL IN DER STEIERMARK: KNEISSL / PUTIN
HOCHZEIT VON AUSSENMINISTERIN KNEISSL IN DER STEIERMARK: KNEISSL / PUTINAPA/ROLAND SCHLAGER/APA-POOL
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Rund 45.500 Paare schlossen 2018 in Österreich den Bund fürs Leben. Außerdem gab es im Vorjahr mehr Neugeborene als Sterbefälle. Eingetragene Partnerschaften gehen zurück - weil seit 2019 die Ehe für alle gilt.

45.455 Ehen sowie 450 eingetragene Partnerschaften sind im Vorjahr in Österreich geschlossen worden. Nach den vorläufigen Daten der Statistik Austria bedeutet dies ein Plus von 1,1 Prozent bei den Hochzeiten, jedoch einen Rückgang bei den Verpartnerungen um 14,9 Prozent. Letzteres sei vor dem Hintergrund zu sehen, dass seit 2019 auch gleichgeschlechtliche Ehen zulässig sind.

Seit 2015 werden auch im Ausland geschlossene Ehen und Verpartnerungen von in Österreich lebenden Personen erfasst. Im Vorjahr betraf das insgesamt 2.569 Hochzeiten (5,7 Prozent der Ehen) sowie 41 eingetragene Partnerschaften (9,1 Prozent), so die am Montag veröffentlichten Zahlen.

In sechs Bundesländern war man im Vorjahr heiratsfreudiger als noch im Jahr davor. Die deutlichsten Anstiege wurden dabei in Tirol (plus 3,6 Prozent) verzeichnet, gefolgt von Niederösterreich (3,3 Prozent), dem Burgenland (3,2 Prozent), der Steiermark (2,1 Prozent), Kärnten (2,0 Prozent) sowie Oberösterreich (1,0 Prozent). Weniger Hochzeiten gab es in Vorarlberg (minus 2,3 Prozent), Wien (1,8 Prozent) und Salzburg (0,7 Prozent).

Eheschließungen und eingetragene Partnerschaften 2018
Eheschließungen und eingetragene Partnerschaften 2018APA

Rund ein Fünftel der Ehen wurde 2018 von in Wien wohnhaften Paaren geschlossen, etwas weniger waren es in Niederösterreich (18,5 Prozent). Bei den eingetragenen Partnerschaften hatte die Bundeshauptstadt laut Statistik Austria mit etwa zwei Fünfteln (43,1 Prozent) noch deutlicher die Nase vorne.

Mehr Neugeborene als Tote

Obwohl die Zahl der Geburten (minus 2,9 Prozent) stärker abnahm als jene der Toten (minus 0,5 Prozent), hat die Statistik Austria im Vorjahr eine positive Geburtenbilanz (2.245) registriert: 85.085 Babys stehen 82.840 Sterbefällen gegenüber. Bezogen auf die Bevölkerung entspricht dies zehn Geburten sowie neun Sterbefällen je 1.000, so die am Montag veröffentlichten vorläufigen Zahlen.

In dieser Statistik sind auch 410 (0,5 Prozent) Buben und Mädchen von Müttern mit Hauptwohnsitz in Österreich enthalten, die im Ausland geboren wurden. Weiters starben 642 hierzulande lebende Personen (0,8 Prozent) außerhalb der Alpenrepublik.

Geburten in Oesterreich 2018
Geburten in Oesterreich 2018APA

Starker Geburtenüberschuss in Wien

Stark überdurchschnittlich waren die Geburtenraten in Vorarlberg und Wien, wogegen die Todesfälle besonders im Burgenland und Kärnten deutlich über dem österreichischen Mittel lagen. Insbesondere Wien verzeichnete einen starken Geburtenüberschuss (plus 3.591). Aber auch in Tirol (plus 1.578) sowie in Oberösterreich (1.573), in Vorarlberg (1.259) und in Salzburg (995) wurden mehr Geburten als Sterbefälle registriert. Wie bereits in den Vorjahren überwog die Zahl der Todesfälle gegenüber den Neugeborenen in Niederösterreich (minus 2.632), in der Steiermark (1.562), in Kärnten (1.481) und im Burgenland (1.076).

Die vorläufige Zahl der im ersten Lebensjahr Gestorbenen lag 2018 bei 210. Die daraus resultierende Säuglingssterberate betrug 2,5 Promille.

(APA)

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