Österreich und Slowenien wollen Welterbe-Status für Lipizzaner

APA/HANS KLAUS TECHT
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Österreich und Slowenien wollen am Dienstag einen symbolischen Schlussstrich unter ihren jahrzehntelangen Streit um die Lipizzaner ziehen.

Bei einem Treffen in Going am Wilden Kaiser (Bezirk Kitzbühel) präsentiert Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) mit ihrem slowenischen Amtskollegen Miro Cerar einen gemeinsamen Vorstoß, die Lipizzaner bei der UNESCO als immaterielles Kulturerbe zu schützen. Kneissl und Cerar werden um 11.00 Uhr im Hotel Stanglwirt vor die Presse treten. In Slowenien befindet sich mit dem Gestüt Lipica die Wiege der berühmten weißen Pferde, die ihren Weltruhm freilich dem Einsatz als Pferde am Hof der Habsburger verdanken.

Die slowenisch-österreichischen Beziehungen waren in der jüngsten Vergangenheit nicht friktionsfrei. Ljubljana kritisiert, dass Österreich beharrlich die Schengen-Binnengrenzen zu Slowenien kontrolliert, obwohl kaum noch Migranten aufgegriffen werden. Die Forderung Wiens nach einer Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe in dem Nachbarland stößt hingegen in Slowenien weitgehend auf taube Ohren.

(APA)

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