Bei den Frauen soll es sich um eine 45-jährige Frau und ihre Töchter im Teenager-Alter handeln. Die Einsatzkräfte waren wegen des Verwesungsgeruchs verständigt worden.
In einer Wohnung in Wien-Floridsdorf sind am Dienstagvormittag drei weibliche Leichen gefunden worden. Die Leichen waren schon verwest und dürften länger dort gelegen haben. Offensichtliche Verletzungen wiesen sie nicht auf. Die Polizei ermittelt wegen eines "bedenklichen Todesfalls". Bei den Toten dürfte es sich um eine 45-jährige Frau und ihre beiden etwa 17-jährigen Töchter handeln.
Gefunden wurden die Leichen gegen 8.30 Uhr. Nachbarn dürften aufgrund des Verwesungsgeruchs die Einsatzkräfte verständigt haben. Wie lange sie schon in der Wohnung des Gemeindebaus in der Werndlgasse gelegen waren, war am Dienstag noch unklar.
Am Nachmittag befand sich noch die Spurensicherung am Tatort. Die Fenster der im zweiten Stock gelegenen Wohnung waren geöffnet. Beamte in Schutzanzügen trugen am Nachmittag unter anderem zwei große Müllsäcke aus dem Haus. Unter den Nachbarn gab es zahlreiche Gerüchte, was passiert sein könnte. Sie schlossen eine Verzweiflungstat nicht aus. Eine gerichtliche Obduktion zur Feststellung der Todesursache wird in den kommenden Tagen durchgeführt, berichtete die Polizei.
In dem Gemeindebau gibt es mehr als 500 Wohnungen. Ein Mann, der seit 25 Jahren dort wohnt und früher auch Mietersprecher war, sagte gegenüber Journalisten, dass Streitereien im Haus alltäglich seien. Ebenso gebe es häufig Polizeieinsätze. Das sei aber nunmal so, "wenn viele Menschen wo wohnen".
(APA)