Tauernautobahn nach schwerem Unfall nur einspurig passierbar

Ein Sattelschlepper dürfte wegen Unachtsamkeit des Fahrers gegen die Leitschiene gekracht sein. Der Tunnel war in Fahrtrichtung Villach zeitweise gesperrt.

Nach einem spektakulären Verkehrsunfall auf der Tauernautobahn (A10) - ein mit Eisenrohren beladener Sattelschlepper war am frühen Dienstagmorgen bei Altenmarkt (Bezirk Pongau) mit der Leitschiene kollidiert und umgekippt - kommt es weiter zu Verkehrsbehinderungen. Aufgrund von Instandhaltungsarbeiten meldete die Asfinag noch in den Abendstunden Stau zwischen Flachau und Altenmarkt.

Nach einer vorübergehenden Totalsperre in Fahrtrichtung Villach bleibt die A10 voraussichtlich bis in die Nachtstunden nur einspurig passierbar, berichtete die Landespolizeidirektion Salzburg. Auch in Fahrtrichtung Salzburg wird die A10 wegen Reparaturarbeiten an der Leitschiene ebenfalls noch mehrere Stunden nur einspurig befahrbar sein.

Sattelschlepper krachte gegen Leitschiene

Zu dem Unfall war es gekommen, weil der Lenker des Sattelschleppers - ein 56-jähriger Slowake - laut eigenen Angaben aus Unachtsamkeit zu weit nach rechts gekommen war und die Leitschiene touchiert hatte. In weiterer Folge kam der Lkw ins Schleudern, krachte gegen die Mittelleitschiene und kippte seitlich um. Das Fahrzeug kam quer zur Fahrbahn zum Liegen, woraufhin die Tauernautobahn in Fahrtrichtung Villach für fünfeinhalb Stunden komplett blockiert war.

Da der hintere Teil des mit zwölf Meter langen Eisenrohren beladenen Sattelanhängers die Mittelleitschiene durchbrochen hatte, war die Tauernautobahn auch in Fahrtrichtung Salzburg nur mehr einspurig passierbar. Der Lenker konnte sich selbst aus der Fahrerkabine befreien, er wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Klinikum Schwarzach gebracht. Ein beim 56-Jährigen vorgenommener Alkomat-Test verlief negativ.

Aufgrund des Unfalls traten ungefähr 250 Liter Dieseltreibstoff aus dem Tank des Sattelzugfahrzeuges aus. Die Reinigung der Fahrbahn und die Entfernung des kontaminierten Erdreiches wurden durch ein Entsorgungsunternehmen sowie von Asfinag-Mitarbeitern vorgenommen.

(APA)

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