Beißattacke in Tierheim: Hund eingeschläfert

American Staffordshire Terrier (Symbolbild)
American Staffordshire Terrier (Symbolbild)(c) imago images / Panthermedia (´hamikus´ via www.imago-images.de)
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Staffordshire Terrier hatte „neurologische Probleme“.

Graz. Nach der Beißattacke des Hundes im Tierheim in Straß in der Steiermark wurde der Hund bereits am Sonntag eingeschläfert. Das erklärte der Verein Aktiver Tierschutz Steiermark, der mit dem Tierheim eng zusammenarbeitet, am Montag.

Grund war aber nicht ausschließlich die Bissattacke, bei der eine Mitarbeiterin des Heimes schwer verletzt wurde, sondern es gab auch neurologische Auffälligkeiten: „Der Hund erlitt einen epileptischen Anfall“, sagte Nadine Harrer vom Tierschutzverein.

Sie erklärte, dass Pfleger nach dem Angriff des Hundes in Straß rund drei Stunden benötigt hatten, um das Tier ins Auto zu bringen und nach Graz zu fahren. „Der Hund versuchte, auch die Pfleger zu beißen.“

Angekommen in der Arche Noah wurde das Tier noch einmal genau untersucht, und dabei entdeckte man neurologische Aussetzer. Später erlitt der American Staffordshire Terrier auch noch einen epileptischen Anfall.

„Unsere Ethikkommission mit zwei Medizinern, Leuten aus dem Vorstand, Pflegern und der Hundetrainerin entschieden sich angesichts aller Umstände für die Einschläferung“, sagte Harrer, die erklärte: Bis zur Bissattacke habe sich das Tier die wenigen Tage im Heim in Straß völlig normal verhalten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.08.2019)

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