Partielle Sonnenfinsternis über Österreich und Europa

Partielle Sonnenfinsternis ueber oesterreich
Partielle Sonnenfinsternis ueber oesterreich(c) EPA (FRANK RUMPENHORST)
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Von Pakistan bis Spanien war das Himmelsschauspiel zu sehen: Der Mond hat sich Dienstagvormittag vor die Sonne geschoben. Erst am 20. März 2015 ist hierzulande wieder ein ähnliches Phänomen zu sehen.

Am Dienstagvormittag hat sich in weiten Teilen Europas und im Mittleren Osten ein Himmelsspektakel geboten: Der Mond hat sich am Vormittag vor die Sonne geschoben und eine partielle Sonnenfinsternis verursacht. Auch in Österreich war das Schauspiel vielerorts gut zu sehen: In Wien etwa war die Sicht auf die Sonnensichel ungetrübt, vor allem in Teilen Oberösterreichs, dem Waldviertel und Unterkärnten war hingegen wegen Nebels nicht viel von dem Himmelsspektakel zu sehen. Je nach Standort in Österreich waren zwischen 9.15 und 9.25 Uhr bis zu 78 Prozent der Sonne vom Mond bedeckt. Das Tageslicht war zu diesem Zeitpunkt fahl.

Die beiden Enden der Sichel zeigten dabei nach oben, die Optik war daher der partiellen Sonnenfinsternis vom 31. Mai 2003 ähnlich. Um 10.43 Uhr (Bregenz) bzw. 10.53 Uhr (Wien) war dann auch der letzte Schatten vor der Sonne wieder verschwunden.

Dutzende Interessierte nutzten die Gelegenheit und beobachteten das Himmelsereignis vom Flakturm im Esterhazypark in Wien-Mariahilf aus. Dort erklärte der Wiener Astronom und Volksbildner Hermann Mucke das astronomische Spektakel: Der Mond, der sich zwischen Erde und Sonne schiebt, lässt "nur ein Hörndl über, dessen Spitzen nach oben zeigen - eine Seltenheit".

Nächste partielle Sonnenfinsternis 2015

Drei weitere partielle Sonnenfinsternisse im Jahr 2011 bleiben über Österreich unsichtbar. Erst am 20. März 2015 ist hierzulande wieder eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen, die nächste totale Sonnenfinsternis kann man in Österreich erst wieder 3. September 2081 beobachten.

Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Damit der Schatten des Mondes auf Teile der Erde fallen kann, müssen sich Sonne, Mond und Erde genau auf einer Linie befinden. Diese Konstellation ist nur bei Neumond gegeben und kommt auch dann nur selten vor, da Mond- und Erdbahn gegeneinander geneigt sind.

(c) APA

(APA)

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