Freitag, der 13.: Ein erfundener Aberglaube

Freitag erfundener Aberglaube
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Seit den 1950ern werden Unglückszahl und Unglückstag abergläubisch kombiniert. Unfallstatistiken sprechen aber eine andere Sprache.

Freitag, der 13. weckt bei viele ein unwohles Gefühl - die Furcht vor dem "Unglücksdatum" entspringt jedoch nicht traditionellem Aberglauben. Noch in den 1930er Jahren waren der Freitag und die 13 jeweils für sich mit spezifischen Bedeutungen besetzt, wurden aber nicht miteinander verbunden. Erst in den 1950ern tauchte die negative Kombination auf, vermutlich in Zeitungsberichten.

Ein Freitag bringt nach der christlichen Tradition oft nichts Gutes. Angeblich haben Adam und Eva an einem Freitag in den Apfel gebissen. An diesem Wochentag haben die Römer Jesus Christus ans Kreuz geschlagen haben.

Statistik widerlegt Aberglaube

Mit der Zahl 13 wiederum verbinden viele Menschen heute Unglück und Gefahr. Zahlreiche Hotels verzichten auf die Zimmernummer 13, manche Fluggesellschaften führen keine 13. Sitzreihe in ihren Maschinen. Und in vielen amerikanischen Hochhäusern wird das 13. Stockwerk nicht aufgeführt.

Ein Blick in die Unfallstatistik verschiedener Versicherungen ergibt jedoch: An einem Freitag, dem 13., passieren nicht mehr schlimme Dinge als an anderen Tagen - sondern sogar weniger. Vermutlich passen die Menschen an einem vermeintlichen Unglückstag einfach besser auf.

(Ag.)

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