Wie Kurz es mit der Kirche hält

Im April 2015 traf Kurz, damals noch Außenminister, den Papst bereits einmal – und zeigte sich beeindruckt von der „Aura des Heiligen Vaters“.
Im April 2015 traf Kurz, damals noch Außenminister, den Papst bereits einmal – und zeigte sich beeindruckt von der „Aura des Heiligen Vaters“.APA/DRAGAN TATIC
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Heute ist Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zur Privataudienz bei Papst Franziskus. Für den ÖVP-Chef spielt Religion durchaus eine Rolle – wenngleich aus der Kirche mitunter auch Kritik an seiner Politik kommt.

Er ist einer unter Zigtausenden dicht gedrängt auf dem Petersplatz. Die Sonne meint es gut an diesem Tag mit den Pilgern und Touristen aus aller Welt, die gekommen sind, um Papst Franziskus zu sehen, zu fotografieren und zu bejubeln. Das vatikanische Protokoll meint es danach gut mit Sebastian Kurz. Dem ÖVP-Außenminister wird, wie einigen anderen auch, gewährt, vor den Kolonnaden ein paar Worte mit Franziskus zu wechseln – und sich mit ihm fotografieren zu lassen. „Man spürt die starke Aura des Heiligen Vaters“, sagt er wenig später. Für eine Privataudienz hat es 2015 nicht gereicht. Noch nicht.

Heute, Montag, ist es so weit. Als Kanzler wird Kurz von Franziskus nicht mehr draußen, unter der Menge begrüßt werden, sondern mit Pomp in den Räumlichkeiten des Apostolischen Palasts. Im Gespräch soll es um aktuelle Krisen gehen, die Umwelt und den Beitrag der Kirche in Österreich. „Zugleich ist es für mich auch als gläubiger Mensch eine große Ehre, dem Heiligen Vater in einem persönlichen Gespräch zu begegnen“, sagte der ÖVP-Chef.

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