Jung, weiblich, Papstberaterin

Eva Wimmer war Österreichs einzige Vertreterin bei einem internationalen Jugendtreffen, einer Art Jugendkonzil in Rom. Von welcher Kirche sie träumt. Wie sie Franziskus erlebt hat.

Sieht so ein Alien aus? Die 20-Jährige fügt sich mit ihrem Rucksack selbstverständlich in das Wiener Stadtbild. Dennoch, die Studentin kommt aus einer vielen fremden Welt, einer vielen fremd gewordenen Welt. Eva Wimmer entdeckt das Christentum oder Mosaiksteinchen davon nicht nur zur Osterzeit. Die Oberösterreicherin lebt seit Kindheitstagen tief verwurzelt in der katholischen Kirche. Mehr noch: Sie war Beraterin des Papstes.

„Ich bin gläubig, ich glaube an Gott. Wenn man das sagt, sollte man nicht ganz schräg angeschaut werden, als ob man ein Alien wäre.“ Sagt sie ohne Umschweife. Beraterin des Papstes – wie das? Nun, sie selbst winkt beim Gespräch im Café Diglas nächst dem Wiener Stephansdoms ab. Nein, sie verstehe sich nicht als Beraterin des Papstes. Eine Übertreibung!

Franziskus will Risikobereitschaft. Aber doch, die in Graz Theologie Studierende war für eine Woche Österreichs einzige Vertreterin im Vatikan bei einer Art Jugendkonzil, einer Vorsynode. Dabei hat sie ein zwölf Seiten umfassendes Papier mit ungefähr 300 anderen christlichen, muslimischen, selbst atheistischen Jugendlichen aus aller Welt erarbeitet, das Papst Franziskus vorgelegt wurde. Es soll ihm und, natürlich, seinen Mitarbeitern als Vorbereitung auf ein großes Bischofstreffen (Synode nennt man das im Kirchengebrauch) von 3. bis 28. Oktober zum Thema Jugend dienen.

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