Nikolaus Krasa neuer Generalvikar in Wien

Generalvikar Nikolaus Krasa
Generalvikar Nikolaus Krasa(c) (Clemens Fabry)
  • Drucken

Der bisherige Leiter des Wiener Priesterseminars übernimmt die Verwaltung der Erzdiözese Wien, im Seminar folgt ihm Richard Tatzreiter. Edith Pinter wurde zur neuen Leiterin der Caritas Burgenland.

Nikolaus Krasa, bisher Regens des diözesanen Priesterseminars, wird neuer Generalvikar der Erzdiözese Wien, gab die Erzdiözese am Mittwoch bekannt. Nachfolger Krasas an der Spitze des Priesterseminars wird Richard Tatzreiter. Das Pastoralamt bekommt mit Veronika Prüller-Jagenteufel eine neue Leiterin; ihr Vorgänger Michael Scharf übernimmt die Funktion eines Geistlichen Assistenten des Pastoralamts.

Der bisherige Generalvikar Franz Schuster zieht sich nach zwölf Jahren auf eigenen Wunsch mit Jahresende zurück. Sein Nachfolger Krasa will auf seiner Linie weiterarbeiten: "Es gibt große Herausforderungen, die in den Diözesanversammlungen im Rahmen von Apostelgeschichte 2010 formuliert worden sind", sagte er gegenüber dem Pressedienst der Erzdiözese.

Von Naturwissenschaft zu Theologie

Krasa wurde 1960 in Wien geboren. Er studierte zunächst Physik und Mathematik an der Universität Wien, begann aber 1980 mit dem Theologiestudium und trat im folgenden Jahr in das Wiener Priesterseminar ein. 1987 wurde er zum Priester geweiht. Zunächst war er Kaplan an der Kalvarienbergkirche (in Wien-Hernals). Nach dem Studium am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom wurde er Tutor am Priesterseminar und Aushilfskaplan in den Pfarren Ebreichsdorf und Weigelsdorf. 1995 wurde er Pfarrer von Jedlesee (Wien-Floridsdorf), 2002 Dechant des Dekanats Wien-Floridsdorf. Seit 2003 ist er Regens des Priesterseminars.

Mit der Ernennung von Veronika Prüller-Jagenteufel setzt Schönborn - heißt es in der Aussendung - seine Linie fort, Frauen in kirchliche Verantwortungspositionen zu berufen. Sie wurde 1965 in St. Pölten geboren und ist mit dem Wiener Moraltheologen Gunter M. Prüller-Jagenteufel verheiratet. In der Erzdiözese Wien habe sie sich in den letzten Jahren als Mitgestalterin eingebracht, insbesondere im Prozess "Apostelgeschichte 2010". Auf dieser Linie möchte sie "die Pfarren wie die Gesamtpastoral der Diözese dabei unterstützen, weiter kreativ in die Zukunft zu gehen", wünscht sich Prüller-Jagenteufel eine "Gründerzeit" in der Kirche.

Pinter neue Caritas-Leiterin

Auch im Burgenland gibt es eine kirchliche Neubesetzung: Editz Pinter wird die neue Leiterin der Caritas der Diözese Eisenstadt. Das gab die Diözese in einer Aussendung bekannt. Pinter folgt damit Markus Glatz-Schmallegger nach, der ab sofort dienstfrei gestellt wurde. Das Dienstverhältnis des bisherigen Caritasdirektors wurde im Zuge der Umbesetzung von Leitungsfunktionen nach dem Amtsantritt des neuen Bischofs Ägidius Zsifkovics einvernehmlich mit 31. März 2011 gelöst.

Pinter bringe "als praktizierende Katholikin und langjährige kompetente und engagierte Mitarbeiterin der Burgenländischen Landesregierung" die Voraussetzung für ihre neue Tätigkeit mit, so Bischof Zsifkovics. Vor allem ihr persönliches Engagement als Christin und ihre Erfahrungen als Frau und Mutter seien Garant dafür, dass die neue Direktorin "gerade im Dienst der Caritas die Bedürfnisse und Nöte der Menschen unserer Zeit kennt und mithilft, das mütterliche Gesicht der Kirche zu zeigen".

Pinter wurde am 25. Jänner 1960 in Steinberg an der Rabnitz geboren. Sie studierte Publizistik und Philosophie und war in der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg sowie ab 2003 in der Landesamtsdirektion und seit 2010 im Landesmuseum Burgenland tätig.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.