Der Preis, den niemand will: Der "Darwin Award" für die skurrilste Todesursache 2007 ging an einen 58-jährigen Texaner - er fand eine tödliche Alternative zum Trinken.
1859 hatte der britische Naturforscher Charles Darwin die Theorie der Evolution durch natürliche Auslese entwickelt. In seinem Gedenken verliehen Biologie-Studenten der Universität von Stanford (USA) 1994 zum ersten Mal den "Darwin Award". Mit dieser Anti-Auszeichnung werden seitdem jährlich Menschen "geehrt", die laut Aussage der Verleiher "auf sichtlich dumme Weise" aus dem Leben scheiden. Damit würde der "menschliche Genpool verbessert". Der Gewinner des Jahres 2007 steht nun fest: Michael Warner aus Texas.
Drinks auf Umwegen
Warner, ein 58-jähriger Alkoholiker, litt seit längerem an einem Kehlkopfleiden. Daher konnte er den benötigten Alkohol nicht trinken. So kam er auf eine etwas ungewöhnliche Idee: Er begann, sich seine Drinks mittels eines Einlaufs zu verabreichen. Als Warner auf diese Weise im Mai 2004 zwei 1,5-Liter Flaschen voll Sherry zu sich nahm, bedeutete dies sein Ende. Am nächsten Morgen fand ihn seine Frau tot auf - in seinem Blut befanden sich 4,7 Promille Alkohol.
Liebesspiel in luftiger Höhe
Auf Platz zwei landete übrigens ein junges Pärchen aus South Carolina, das sich zum Liebesspiel einen nicht ganz alltäglichen Ort ausgesucht hatte: Das schräge Dach eines Hauses. Von dort stürzten sie im Eifer des Gefechts in den Tod. Es kostete die Polizei einige Mühe, den Fall der zwei nackten Leichen aufzuklären.
Die Maulwurf-Jagd
Dritter in dieser unehrenhaften Rangliste wurde ein 63-jähriger Deutscher. Er wollte mithilfe einiger Metallstangen und eines 380-Volt-Kabels das Maulwurf-Problem in seinem Garten lösen. Er rammte die Stangen in die Erde und setzte sie unter Strom. Unglücklicherweise vergaß er dabei, dass er selbst noch auf dem Rasen stand. Die Polizisten mussten erst den Haupt-Schutzschalter betätigen, bevor sie die Leiche bergen konnten.
(sb)