Heißluftballon abgestürzt: Vier Tote in Slowenien

Heissluftballon stuerzt Strasse Vier
Heissluftballon stuerzt Strasse VierEPA/STR
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Bei Ljubljana krachte ein Heißluftballon in einem Baum und fing Feuer. Vier Menschen sind tot, 28 verletzt. Zur Zeit des Unglücks gab es ein Gewitter.

Bei einem schweren Heißluftballon-Unglück in Slowenien wurden Donnerstag früh vier Menschen getötet. Der Ballon mit 32 Menschen an Bord krachte bei der Landung im Vorort von Ljubljana (Laibach) gegen einen Baum und fing Feuer. Bei dem Unfall wurden 28 Menschen verletzt, davon sechs Kinder. Acht Personen, darunter auch ein zehnjähriges Kind, befanden sich Donnerstagnachmittag in kritischem Zustand, berichteten slowenische Medien. Österreicher befanden sich nicht unter den Unfallopfern.

Das Unglück ereignete sich nahe einer Hauptstraße zwischen Ljubljana und dem Vorort Ig. Der Ballon, der bei klarem Wetter um 5 Uhr gestartet war, stürzte bei der Landung kurz vor 8 Uhr ab. Der Pilot meldete fünfzehn Minuten zuvor bei der Flugkontrolle die Landung an. Die Ursache ist offiziell noch nicht geklärt worden. Inoffiziell heißt es, dass der Ballon wegen eines Gewitters und Windböen in Schwierigkeiten geraten war. "Zu der Zeit des Unglücks gab es ein Gewitter. Zwei Ballons versuchten zu landen, wurden aber von Turbulenzen hin und her gerissen. Zu dieser Zeit fing einer der Ballons Feuer", schilderte eine Augenzeugin das Geschehen, wie das Internetportal siol.net meldete. Berichten zufolge konnte der zweite Ballon jedoch sicher landen.

EPA/STR

Sumpfiger Boden erschwert Rettung

Nach Aussagen eines Beteiligten krachte der andere Ballon dabei gegen einen Baum. Dabei wurde das Gasventil abgeschlagen und das Gas strömte aus, kurz darauf fing der Ballon Feuer, berichtete die Tageszeitung "Slovenske novice". Laut Augenzeugen sprangen Menschen aus dem brennenden Korb, teilweise fielen sie auch heraus. Die Rettungsmannschaften mussten deshalb nach den weit verstreuten Verletzten suchen. Die Rettungsaktion, bei der auch Suchhunde im Einsatz waren, wurde durch das sumpfiges Terrain erschwert, so dass die Retter teilweise zu Fuß unterwegs gewesen waren.

Der Großteil der Verletzten wurde in das Uni-Krankenhaus in Ljubljana gebracht, weitere Verletzte auch in andere Krankenhäuser in Slowenien. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Bei den Verletzungen handelt es sich überwiegend um Verbrennungen und Knochenbrüche, hieß es aus dem Laibacher Spital.

Unter den Passagieren waren auch drei Italiener und eine Frau aus Großbritannien. Nach Angaben des österreichischen Außenministeriums gibt es unter den Toten und Verletzten keine Österreicher.

(APA)

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