Noch ist unklar, in welchem Hafen die havarierte Costa Concordia abgewrackt werden soll. Das günstigste Angebot kommt aus der Türkei.
Zwei Jahr nach dem Unglück wurden erste Bilder aus dem Inneren der Costa Concordia veröffentlicht. Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Jänner 2012 vor der italienischen Insel Giglio mit 4229 Menschen an Bord gekentert. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich retten konnten. Vergangenen September wurde die Costa Concordia im Rahmen einer spektakulären Bergungsaktion aufgerichtet, im Juli soll sie abgeschleppt werden. (c) REUTERS (MAX ROSSI)
Im Bild: Die Kabine von Kapitän Francesco Schettino. Der 52-Jährige muss sich seit Juli vor Gericht verantworten. Ihm werden fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen. (c) APA/EPA/STRINGER (STRINGER)
Im Bild: Ein Bord-Restaurant drei Tage nach dem Unglück. Die Inneneinrichtung wurde stark zerstört. (c) APA/EPA/STRINGER (STRINGER)
Im Juli soll die Costa Concordia abgeschleppt werden. Im März werde entschieden, in welchem Hafen das Wrack zerlegt werden soll. Im September 2013 war sie im Rahmen einer spektakulären Bergungsaktion aufgerichtet worden. (c) REUTERS (� Alessandro Bianchi / Reuters)
Die spektakuläre Operation des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" konnte am 17. September 2013 erfolgreich abgeschlossen werden. Reuters
19 Stunden zuvor hatte die Aufrichtung der Costa Concordia begonnen. Aufgrund von Gewittern in der Nacht auf Montag war das Manöver mit etwa drei Stunden Verspätung um 9 Uhr gestartet worden. Auf diesem Bild liegt das havarierte Schiff in den Morgenstunden nach den nächtlichen Gewittern noch ruhig. (c) REUTERS (TONY GENTILE)
Ursprünglich hätte die Aufrichtung ungefähr zwölf Stunden dauern sollen. (c) REUTERS (TONY GENTILE)
Bei der gigantischen und einzigartigen Bergungsaktion wurde das Kreuzfahrtschiff zurück in eine aufrechte Position gehievt. Mithilfe von Stahlseilen und Flaschenzügen wurde der Luxusliner Millimeter für Millimeter von dem Felsen gehoben, auf dem er seitlich lag, und in senkrechte Position gebracht. (c) EPA (CLAUDIO GIOVANNINI)
Mit aufwendiger Technik musste der Koloss um 65 Grad zurück in eine vertikale Lage gezogen werden. Um das Wrack aufzurichten, wurden 36 Stahlseile 21 Meter gezogen. Zwölf Mitarbeiter steuerten das Aufrichten von einem Kontrollraum aus. (c) REUTERS (TONY GENTILE)
Dass sich etwas bewegte, war mit freiem Auge kaum zu erkennen. Lediglich der rostig-gräuliche Bereich des Schiff-Lacks zeigte an, welche Teile des Schiffs bereits aus dem Wasser aufgetaucht waren. (c) Reuters (TONY GENTILE)
Auf diesem Bild ist der Fortschritt der Arbeiten in den ersten Stunden gut zu erkennen. (c) EPA (ANGELO CARCONI)
Nach Angaben von Technikern war der bisher versunkene Teil des Schiffes stark verzogen. Dies stellte jedoch kein Problem für die Aufrichtung dar. Es traten auch keine giftigen Substanzen aus dem Wrack aus. (c) EPA (ANGELO CARCONI)
Die Arbeiter begutachteten die Schiffsteile, die das Meerwasser wieder freigab. Im Bild eine Ansicht des Oberdecks. Gut zu sehen ist die Linie, bis zu der das Wrack bis vor Kurzem unter Wasser lag. (c) Reuters (TONY GENTILE)
Die Aufrichtung der Costa Concordia war ein Spektakel für Zuseher und Journalisten. Auch wenn die Zentimeterarbeit der Aktion mit freiem Auge nur für wenig Spannung sorgte. (c) Reuters (TONY GENTILE)
1.20 Uhr - Die Bergung lag zu diesem Zeitpunkt in den letzten Zügen. Reuters
Die Bergung kostete nach Angaben der Reederei Costa Crociere insgesamt mindestens 600 Millionen Euro. Es wird damit gerechnet, dass sie sich am Ende auf mehr als 800 Millionen Euro summieren. (c) EPA (Riccardo Dalle Luche)
Bei Tageslicht wurden erstmals die Schäden des havarierten Schiffswracks sichtbar. (c) Reuters (Tony Gentile)
Im letzten Jahr wurde die Costa Concordia auf einer im Meeresgrund verankerten Plattform fixiert. Danach konnte das Wrack eingehend unter- und durchsucht werden. (c) EPA (Riccardo Dalle Luche)
Mitte Juli soll das Schiff an einen anderen Ort geschleppt werden, um auseinandergenommen zu werden - das geschieht im Hafen von Genua, wie die italienische Regierung entschied. (c) EPA (Riccardo Dalle Luche)
Erste Fotos aus dem Schiffsinneren
Bis Anfang Mai soll entschieden werden, in welchem Hafen die havarierte Costa Concordia abgewrackt werden soll. Das günstigste Angebot für die Zerlegung des im Jänner 2012 verunglückten Kreuzfahrtschiffes habe bisher der Hafen Istanbul eingereicht, berichtete Zivilschutzchef Franco Gabrielli in einer Ansprache vor dem Parlament am Donnerstag.
40 Millionen Dollar (28,90 Mio. Euro) würde die Abwrackung in der Türkei kosten. Das teuerste Angebot sei vom Hafen Civitavecchia nördlich von Rom eingereicht worden, der 200 Millionen Euro für die Zerlegung der Costa Concordia fordert. "In der Mitte gibt es noch die Angebote des toskanischen Hafens Piombino und von Genua", berichtete Gabrielli. Ein besonders wettbewerbsfähiges Offert aus Norwegen sei wegen der Entfernung ausgeschlossen worden.
Zerlegung in italienischem Hafen?
Der Zivilschutzchef äußerte die Hoffnung, dass sich das Unternehmen Costa Crociere, Betreiberin des verunglückten Kreuzfahrtschiffes, für einen italienischen Hafen entscheidet.
Noch unklar ist, wann das Wrack der Costa Concordia vor der italienischen Insel Giglio abgeschleppt wird. Laut Gabrielli werde die Abschleppung spätestens bis September erfolgen. Ein Datum sei noch nicht festgelegt worden.