Junge Migranten verwüsten Kopenhagen

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Symbolbild(c) AP (Mahmoud Tawil)
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Die Jugendlichen haben in mehreren Bezirken der dänischen Hauptstadt Feuer gelegt, Autos zerstört und Polizisten mit Steinen beworfen. Es war bereits die vierte Nacht in Folge. Die Polizei vermutet einen "ethnischen Hintergrund".

In der Nacht auf Mittwoch haben junge Migranten in Kopenhagen 14 Autos und 20 Müllcontainer angezündet. Es war bereits das vierte Mal in Folge, dass die Jugendlichen große Teile der dänischen Hauptstadt verwüsteten. Nun wurden 17 von ihnen verhaftet.

Die Vandalenakte der vergangenen Nächte breiten sich immer weiter aus: War zunächst nur der Stadtteil Nörrebro betroffen, so sind es nun bereits mehrere Bezirke von Kopenhagen. In Aarhus und in Kalundborg wurden Mittwochabend auch ein Autobus und mehrere Polizeiautos mit Steinen beworfen.

Der Polizei gelang es 17 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren festzunehmen. Alle von ihnen haben einen Einwandererhintergrund, meint ein Sprecher der Polizei. Die Motive der Vandalenakte sind noch unklar. Die Polizei vermutet einen "ethnischen Hintergrund".

Erinnerungen an Paris

Die Jugendrandale in Kopenhagen erinnern an die Ausschreitungen in den Banlieues von Paris im November 2007. Dutzende Polizisten wurden damals verletzte, Autos und Gebäude in Brand gesetzt. Auslöser war der Unfalltod von zwei Burschen, die mit einem Polizeiwagen kollidiert waren.

(APA)

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