Kuba: Eine Österreicherin in Lebensgefahr

APA
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Beim Zusammenstoß eines Reisebusses auf Kuba mit einem Lkw ist ein Österreicher ums Leben gekommen, sieben weitere Touristen wurden verletzt.

Nach dem schweren Busunfall in Kuba mit einem getöteten Österreicher befindet sich eine Österreicherin, die ebenfalls an Bord war und schwer verletzt wurde, in Lebensgefahr. Das teilte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Thomas Schnöll, am Montag in der Früh mit. Bei dem Todesopfer handelt es sich den Angaben zufolge um Johann E., einen 63-Jährigen aus Oberösterreich. Nähere Angaben zu der Schwerletzten in kritischem Zustand wollte das Außenamt zunächst nicht machen.

Nach aktuellem Stand waren insgesamt acht Österreicher von dem Unfall betroffen: Neben dem Todesopfer und der schwer verletzten Frau gab es laut Schnöll sechs weitere Verletzte aus Österreich. Die österreichische Botschafterin in Havanna, Gerlinde Paschinger, sei an Ort und Stelle tätig, hieß es.

Mehr als die Hälfte der Passagiere hat nach dem schweren Busunfall das Spital schon wieder verlassen können. "Sie werden zur Zeit in einem Hotel in Sancti Spiritus weiter versorgt und medizinisch beobachtet", sagte Mathias Brandes, Sprecher des Reiseveranstalters Thomas Cook, der Austria Presse Agentur.

Aus Deutschland machten sich unterdessen zwei psychologisch geschulte Mitarbeiter von Thomas Cook auf den Weg, um sich an Ort und Stelle in der zentralkubanischen 138.000-Einwohner-Stadt Sancti Spiritus um die Urlauber zu kümmern. "In den nächsten ein oder zwei Tagen werden die Ärzte entscheiden, welche Gäste reisefähig sein. Jetzt müssen wir die Situation erst einmal abwarten", betonte Brandes.

Unfallbus
UnfallbusAPA/ESCAMBRAY (VICENTE BRITO)

Der Bus war am Samstagabend (Ortszeit) zwischen Santiago de Cuba im Südosten der Insel und Trinidad im Zentrum mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengekracht, wie die Zeitung "Escambray" berichtete. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Lkw mit seinem Auflieger-Anhänger eine Eisenbahnbrücke touchiert. Offenbar hatte der Fahrer den Warnhinweis übersehen, der die Durchfahrt für Fahrzeuge mit mehr als 4,20 Meter Höhe untersagt. Der Container stürzte daraufhin auf den Bus. Auch der Buslenker wurde getötet. Insgesamt gab es 28 Verletzte. Im Bus waren hauptsächlich deutsche, aber auch österreichische Touristen.

(APA/dpa/AFP)

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