33 Tote nach Explosion auf Feuerwerksmarkt in Mexiko

A soldier stands guard near the wreckage of houses destroyed in an explosion at the San Pablito fireworks market in Tultepec
A soldier stands guard near the wreckage of houses destroyed in an explosion at the San Pablito fireworks market in TultepecREUTERS
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Der Markt in einem Vorort von Mexiko-Stadt wurde völlig zerstört. Erst nach drei Stunden brachte die Feuerwehr das Feuer unter Kontrolle.

Nach der schweren Explosion auf einem Markt für Pyrotechnik in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf 33 gestiegen. Rund 40 weitere Menschen würden noch in Krankenhäusern behandelt, teilte der Stabschef der Provinzregierung, Jose Manzur, am Mittwoch mit. Fünf der Verletzten seien noch immer in einem kritischen Zustand.

Präsident Enrique Pena Nieto gedachte der Opfer mit einer Schweigeminute. Es seien hart arbeitende Menschen gewesen, die sich für ihre Familien eingesetzt hätten, sagte er bei der Einweihung einen Krankenhauses. Als "Zeichen der Solidarität" bat er die Gäste um eine Minute der Andacht.

Die Explosionen von Raketen und Böllern hatte den Markt San Pablito in der Ortschaft Tultepec im Bundesstaat Mexico am Dienstag weitgehend zerstört. Nach der Unglücksursache wurde noch gesucht. Möglicherweise hatte sich eine Rakete entzündet und dann eine Kettenreaktion ausgelöst.

"Der Markt ist zur Gänze verschwunden"

Hunderte Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Armee half den Rettungskräften beim Abtransport der vielen Verletzten in mehrere Krankenhäuser. Viele mussten wegen Verbrennungen behandelt werden. Ein großes Polizeiaufgebot hielt Menschen vom Unglücksort fern, die nach Angehörigen suchten.

"Der Markt ist zur Gänze verschwunden", sagte Luis Felipe Puente vom mexikanischen Zivilschutz dem Fernsehsender Televisa zum Ausmaß der Zerstörungen. Durch die Explosionen seien auch mehrere Wohnungen und Autos in der Nähe des Marktes beschädigt worden.

Nicht das erste Unglück

Der Markt in Tultepec ist Mexikos größter Markt für Feuerwerkskörper. An dem Nachmittag kurz vor Weihnachten, als sich die Explosionen ereigneten, war er sehr gut besucht. Es war nicht das erste Unglück auf dem Markt. Am 15. September 2005 wurde er durch Explosionen und einen Brand völlig zerstört. Im folgenden Jahr wurden 200 Verkaufsstände durch eine Explosion zerstört. In beiden Fällen hatte es Dutzende Verletzte gegeben, aber keine Todesopfer.

(APA/AFP)

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