Seit der Anhaltung eines Mannes, der mehr als 40 Mal falschen Brandalarm ausgelöst haben soll, gibt es mehrere neue Fälle.
Die Wiener Feuerwehr hat in dieser Woche erneut häufiger als üblich zu falschen Brandalarmen ausrücken müssen. Erst am Sonntag war ein Mann festgehalten worden, der beschuldigt wird, mehr als 40-mal grundlos Brandmelder ausgelöst zu haben. Es gebe weiterhin eine "auffällig Häufung dieser Fälle", bestätigte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf am Donnerstag einen Bericht der Gratiszeitung "Heute".
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 42-jährigen Österreicher mit kosovarischen Wurzeln, hatte die Polizei am Sonntag mitgeteilt. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt. Mehr könne die Polizei auch nach den neuen Fehlalarmen vorerst nicht tun, sagte Pressesprecher Roman Hahslinger am Donnerstag. Das sei ähnlich wie bei einem längere zurückliegenden Fall mit falschen Bombendrohungen, wo der amtsbekannte Täter erst nach einem monatelangen Tatzeitraum festgenommen und vor Gericht gestellt werden konnte.
Die mutwilligen Auslösungen von Brandmeldeanlagen in Geschäften, Einkaufszentren und Hotels häufen sich laut Feuerwehrsprecher Schimpf seit rund zwei Wochen. Ob der 42-Jährige tatsächlich für mehr als 40 Fehlalarme verantwortlich ist, ist unklar. "Wir bekommen den Auslöser in den seltensten Fällen zu Gesicht", sagte Schimpf. Der nun beschuldigte Mann sei jedoch nicht nur von Feuerwehrleuten, sondern auch immer wieder von Sicherheitspersonal beobachtet und festgehalten worden.
(APA)