Wiener Kindergartenbetreiber bleibt in U-Haft

Hassan Mousa soll Fördergelder der Stadt missbraucht haben. Wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr wurde die U-Haft nun bis Mitte Mai verlängert.

Der Wiener Kindergarten-Betreiber Hassan Mousa, gegen den wegen Untreue, Förderungsmissbrauch und betrügerischer Krida ermittelt wird, muss weiter in Haft bleiben. Bereits am 13. März fand nach einem Antrag auf Enthaftung eine Haftprüfung statt, dabei wurde die U-Haft bis 15. Mai verlängert, sagte Behördensprecherin Christina Salzborn.

Als Haftgründe wurden von der Justiz weiterhin Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr angenommen. Der Vorsitzende der Arabischen Kultusgemeinde sitzt seit 12. Februar in Untersuchungshaft.

Vermögen nach Ägypten geschafft

Mousa soll als Betreiber eines islamischen Bildungszentrums in Floridsdorf bereits seit 2013 Fördergelder abgezweigt und den Trägerverein um mindestens zwei Millionen Euro geschädigt haben. Als die Einrichtung in die Pleite schlitterte, soll der 57-Jährige auch noch Vermögensbestandteile nach Ägypten geschafft und damit seinen Gläubigern entzogen haben.

Moussa selbst hat zu den Vorwürfen über seinen Anwalt vor wenigen Wochen Stellung genommen. Er sieht sich als Opfer einer Intrige. "Engste Mitarbeiter wollten ihn loswerden, indem sie ihn ins Gefängnis bringen", sagte  Michael Dohr, der Verteidiger des 57-Jährigen.

(APA )

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