Fiakerunfall beim Wiener Stephansplatz

Ein Sachverständiger führt den Vorfall auf Materialschwäche bei einer nagelneuen Kutsche zurück. Zwei Pferde wurden leicht verletzt.

Zwei Lipizzaner-Fiakerpferde sind Dienstagnachmittag bei einem Unfall am Wiener Stephansplatz leicht verletzt worden. Ein Sachverständiger machte als Ursache einen Materialfehler an der nagelneuen Kutsche aus. Der Fahrer und seine Kundschaft blieben unverletzt.

Zum Unfall kam es, als der Fiaker nach einer Rundfahrt zum Standplatz beim Stephansdom zurückkehrte. "Durch die Baustelle am Stephansplatz ist es dort derzeit sehr eng beim Umdrehen. Auf die Holzstange des Landauers wurde daher erhöhter Druck ausgeübt", sagte der Sachverständige für das Gespannfahren, Manfred Rieger, der Austria Presseagentur. Die Stange brach, was der Experte auf eine Materialschwäche zurückführt. Die Pferde touchierten danach einen Bauzaun, wobei sie leichte Schnittverletzungen und Abschürfungen davontrugen. Sie wurden in der Wiener Tierklinik versorgt.

"Da der Wagen fabrikneu ist, gilt es nun zu prüfen, warum dieser Materialfehler in der Produktion offenbar übersehen wurde", sagte Rieger. "Dieser Unfall ist vergleichbar mit einem plötzlichen Ausfall der Lenkung bei einem Auto."

(APA)

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