Der Zug fährt ab Mittwoch eine Woche lang in den Bereichen Zentralverschiebebahnhof, Kaiserebersdorf, Alberner Hafen und Bahnhof Schwechat. Die ÖBB bitten um Verständnis für den Lärm.
Ein rund 70 Meter langer Schienenschleifzug ist ab Mittwoch eine Woche lang in den Bereichen Wien Zentralverschiebebahnhof, Kaiserebersdorf, Alberner Hafen und Bahnhof Schwechat unterwegs. Das kündigten die ÖBB am Montag an und baten gleichzeitig um Verständnis für Beeinträchtigungen durch Lärm.- Um den dichten Bahnverkehr nicht zu stören, werden die Schleifarbeiten nämlich nachts durchgeführt.
Schienen müssen abgeschliffen werden, weil sich auf der Oberfläche durch den Zugverkehr kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes bilden, wie die Bundesbahnen in einer Aussendung erklärten. Diese feinen Unebenheiten seien eine Lärmquelle, die zudem Fahrzeuge und Schienenoberbau durch Vibration belasten. Durch 24 Schleifmotoren, die sich an Bord des Zuges befinden, erhalten Schienen und Weichen wieder ihr ideales Profil. Rund 0,3 bis ein Millimeter werden abgeschliffen. In einer Nacht schafft der Schienenschleifzug etwas mehr als drei Kilometer.
Lärmpegel durch Glätten der Schienen
Der Lärmpegel entlang der Bahnstrecken werde durch das Glätten der Schienen reduziert, so die ÖBB. Für das Unternehmen bringe das Schienenschleifen auch wirtschaftliche Vorteile, denn Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Schienen würden um ein Vielfaches verlängert.
Dass ein solcher Zug unterwegs ist, ist indes keine Neugikeit. Die ÖBB geben in der Regel auch bekannt, wann und wo der Schienenschleifzug gerade im Einsatz ist, um Anrainer vorzuwarnen.