Wien-Marathon: Birkenpollen können Allergiker belasten

Archivbild: Der Wien-Marathon 2013 kurz nach dem Start
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Für den Wien-Marathon am Sonntag wird sonniges und trockenes Wetter vorhergesagt, Der Lauf könnte der sechstwärmste in der Wiener Marathongeschichte werden. Pollenallergiker sollten gut vorbereitet ins Rennen gehen.

Blühende Birken können für Allergiker auch am Sonntag beim Vienna City Marathon eine hohe Belastungen darstellen. Durch Pollen verschiedener Buchenarten und der Eiche kann es außerdem zu Kreuzreaktionen kommen, teilte die Medizinische Universität Wien in einer Aussendung am Freitag mit.

"Damit sollten Birkenpollenallergiker vorsorgen und sich nicht unvorbereitet in eine Belastungssituation begeben", erläuterte Katharina Bastl vom Pollenwarndienst der MedUni Wien. Durch das sonnige und trockene Wetter kann es zu einer hohen Pollenkonzentrationen kommen, die zu jeder Tageszeit auftreten kann. Der Pollenwarndienst empfiehlt deshalb, vor dem Rennen einen Blick auf die Homepage oder in die Pollen-App zu werfen.

Sechstwärmster Wien-Marathon?

Der 35. Vienna City Marathon dürfte mit 16 Grad beim Start (9.00 Uhr) und 22 Grad um 14.00 Uhr der sechstwärmste in der Wiener Marathongeschichte werden. Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erwartet die Teilnehmer viel Sonne und schwacher Wind. Es bleibt trocken. Überhaupt bringt das Wochenende in ganz Österreich überwiegend sonniges und warmes Wetter. Regenschauer bilden sich am ehesten am Sonntagnachmittag vereinzelt im Bergland. Bei sommerlichen Bedingungen finden die Läufe am Samstagnachmittag in Wien statt: Die Sonne wechselt mit ein paar dichten Wolken, das Thermometer zeigt bis zu 27 Grad.

Wärmer waren die Wien-Marathons 1999 (28 Grad um 14.00 Uhr), 2003 (27 Grad), 1995 (26 Grad), 1992 (25 Grad) und 2005 (24 Grad). Die kältesten Wien-Marathons waren 1986 (drei Grad um 14.00 Uhr), 1996 (sechs Grad), 1994 (sieben Grad), und 1988 (acht Grad). 1986 und 1996 gab es zeitweise sogar Schneeflocken.

Mehr als 40.000 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 120 Nationen sind für die Laufbewerbe angemeldet. Am Sonntag lässt man in Wien am besten sein Auto stehen und weicht großräumig aus, so der Rat der Ö3-Verkehrsredaktion. Speziell betroffen sind die Bezirke innerhalb des Gürtels und Teile der Leopoldstadt und der Brigittenau. Hier gilt es, rechtzeitig auf die U-Bahn oder Schnellbahn umzusteigen. Denn in der Kernzeit von etwa 8.00 bis 12.00 Uhr wird es kaum möglich sein, mit dem eigenen Fahrzeug die Stadt zu durchqueren.

APA

400 Polizisten und 500 Ordner

Großveranstaltungen sind seit geraumer Zeit unter Sicherheitsaspekten im Fokus. Das gilt natürlich auch für den Vienna City Marathon. Für Sicherheit bei dem Laufevent mit rund 40.000 Teilnehmern sorgen heuer rund 400 Polizisten sowie 500 Ordner.

Die Wiener Exekutive hat ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Sie betonte, dass sich bei der Lageeinschätzung in den vergangenen Wochen und Monaten wenig geändert habe. Die Polizei geht demnach von einer allgemein erhöhten Gefährdungssituation aus. Es gebe aber keine konkreten Bedrohungsszenarien für den Wien-Marathon oder in Österreich überhaupt.

Details will die Exekutive über das Konzept "aus strategischen Gründen" nicht verbreiten. Aber zusätzlich zu den eingesetzten Beamten und Ordnern wird das Geschehen beim Marathon auch über Verkehrskameras beobachtet. Wie jedes Jahr macht die Großveranstaltung eine große Zahl von Verkehrsmaßnahmen und Sperren notwendig. Details dazu wurden bereits in der Vorwoche veröffentlicht.

Neben sichtbarer Polizeipräsenz durch uniformierte Beamte werden auch Polizisten in Zivil im Einsatz sein, ebenso Spezialkräfte wie die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA), die Polizeidiensthundeeinheit oder sprengstoffkundige Organe. Die Landesverkehrsabteilung übernimmt die Streckensicherung, Beamte des See- und Stromdienstes werden mit Polizeibooten patrouillieren. Auch ein Hubschrauber wird eingesetzt.

(APA/Red.)

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