Buslinie 13A bedroht Flair der Neubaugasse

Gabriele Budweiser (Handschuh am Neubau) sieht die geplante doppelte Linienführung des 13A „als zweischneidiges Schwert“. Die meisten Händler sind strikt dagegen.
Gabriele Budweiser (Handschuh am Neubau) sieht die geplante doppelte Linienführung des 13A „als zweischneidiges Schwert“. Die meisten Händler sind strikt dagegen.(c) Daniel Novotny
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Ab Mitte 2019 könnte der 13A für sieben Jahre in beiden Richtungen durch die Einkaufsstraße fahren. Händler und Bezirk fürchten um die Atmosphäre der Straße.

Wien. Wenn man so will, ist sie die Streberin unter den Einkaufsstraßen. Die, die alles richtig macht: Seit Jahren trägt sie unwidersprochen das Image der individuellen Einkaufsstraße, die fast ohne Ketten auskommt (Starbucks und Subway sieht man ihr nach) und trotzdem (oder eher: gerade deshalb) mit ihrer Mischung aus alteingesessenen, jungen Läden und allerlei Gastro funktioniert. Leerstand? Kennt sie fast nur vom Hörensagen, die Neubaugasse.

Dieses Image sehen viele im Bezirk nun in Gefahr, und der Grund heißt 13A. Denn die Wiener Linien wollen Wiens meistfrequentierte Buslinie ab kommendem Jahr in beide Fahrtrichtungen – statt wie bisher nur in Richtung Hauptbahnhof – durch die Neubaugasse fahren lassen (siehe Grafik): Wenn ab Mitte 2019 die Bauarbeiten für die U2-Station Neubaugasse beginnen, kann der 13A in Richtung Alser Straße/Skodagasse nicht mehr durch die Kirchengasse fahren – für gleich sieben Jahre, bis 2026, braucht die Buslinie also eine Ausweichroute.

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