Bis zu 100 km/h: Wiener Polizei stoppt viel zu schnelles E-Bike

Archivbild: Fahrrad-Schwerpunktkontrolle in Wien
Archivbild: Fahrrad-Schwerpunktkontrolle in WienAPA/ALEXANDER FECHTER
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Damit ein E-Bike als normales Fahrrad gilt, darf es eine Bauartgeschwindigkeit bis maximal 25 km/h aufweisen. Ein Modell, mit dem nun ein Mann in Wien gestoppt wurde, erreicht ein Vielfaches.

Einmal mehr hat die Wiener Polizei am Mittwoch Radfahrer ins Visier genommen. An mehreren Stellen in den innerstädtischen Bezirken wurde ihr Verhalten inspiziert. Dabei wurde auch der Lenker eines E-Bikes gestoppt, dessen Gefährt eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h erreicht. Der Besitzer wurde mehrfach angezeigt, berichtet die Polizei am Freitag.

Damit ein E-Bike als normales Fahrrad gilt, darf es höchstens 600 Watt Leistung und eine Bauartgeschwindigkeit bis maximal 25 km/h aufweisen. Räder mit einer Motorleistung darüber hinaus gelten je nach Stärke als Leichtkraftrad, also Mofa oder Moped oder überhaupt Motorrad. Solche Fahrzeuge benötigen einen Versicherungsschutz und Kennzeichen, die Lenker den entsprechenden Führerschein und einen Helm. Das E-Bike, mit dem der Mann am Mittwoch gestoppt wurde, hat laut seinen Angaben 2000 Watt und erreicht eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Die Herstellerdaten liegen sogar noch weit darüber.

Die Beamten des uniformierten Fahrraddiensts und der Landesverkehrsabteilung stellten Fahrradfahrern über 215 Organmandate aus, davon mehr als die Hälfte wegen Missachtung des Rotlichts. Dazu kamen noch 17 Anzeigen, ebenfalls die meisten davon wegen Überfahrens roter Ampeln. Auch 14 Fußgänger wurden als Rotlichtsünder angezeigt.

(APA)

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