Das Versandhaus Manufactum sieht sich als Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft. Nun eröffnet es Am Hof in der Wiener Innenstadt seine erste Filiale außerhalb Deutschlands.
Wien. Die Zielgruppe ist klar: Menschen, die Freude an hochwertigen Produkten haben – und auch bereit sind, dafür einen entsprechend höheren Preis zu zahlen. Das aber verbindet Manufactum mit dem Versprechen, dass man dieses Produkt auch lange benutzen wird können – ein Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft, quasi. Über den Versandkatalog hat das deutsche Unternehmen schon länger Einzug in österreichische Wohnzimmer gehalten, nun eröffnet man in Wien ein Warenhaus – das erste außerhalb Deutschlands.
Am Hof 3-4 ist die Adresse, an der man Mittwochmittag das Geschäft mit rund 800 Quadratmetern Verkaufsfläche offiziell eröffnet – früher war hier eine Polizeistation untergebracht. Handgeschmiedete japanische Gartenscheren zu 78 Euro, Rasiermesser aus der Manufaktur Ralf Aust um rund 180 Euro oder eine Bezzara BZ10 Espressomaschine aus Mailand zu 1098 Euro – es sind Stücke wie diese, die man hier anbietet. „Eine sorgfältige Auswahl von Produkten“, wie es Manufactum-Geschäftsführer Max Heimann formuliert, „statt stumpf Geld gegen Ware anzubieten“.