Hundeattacke: Kind weiter in Lebensgefahr

Über die Besitzerin wird ein Hundehalteverbot verhängt.

Wien. Der kleine Bub, der in Wien-Donaustadt von einem Rottweiler angefallen worden war, befand sich am Mittwoch weiter in Lebensgefahr. Die Tierhalterin hatte mit dem Rüden, wie für Rottweiler vorgeschrieben, im Jahr 2016 vorschriftsmäßig den Hundeführerschein absolviert, so die Polizei. Die Frau war allerdings zum Zeitpunkt der Attacke mit 1,4 Promille erheblich alkoholisiert. Der Rottweiler hatte sich am Montagabend auf dem Gehsteig in der Ziegelhofstraße von der 48-Jährigen losgerissen und das 17 Monate alte Kind, das zwischen seinen Großeltern ging, gebissen und schwer am Kopf verletzt.

Hund wird nicht vermittelt

Während der Attacke habe die Halterin laut Polizei nicht eingegriffen, erst eine Zeugin war dazwischengegangen. Vor dieser Attacke waren keine Vorfälle mit dem Hund bekannt. Die Frau wurde noch nicht einvernommen. Der Hund wurde ihr abgenommen und im städtischen Tierquartier untergebracht. Er wird nicht mehr vermittelt, heißt es aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima. Der Hund sei nach dem Vorfall gesetzlich „verfallen“, wird also entzogen. Über die Frau wird ein Hundehalteverbot verhängt. Die Alkoholisierung habe gezeigt, dass sie nicht zuverlässig sei, hieß es. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2018)

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