Wiener Stadtregierung gegen Öffnung der Busspuren für E-Autos

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Das Verkehrsministerium plant offenbar eine entsprechende Regelung. Laut den Wiener Stadträtinnen Sima und Vassilakou würde dies den öffentlichen Verkehr dramatisch
verlangsamen.

Die rot-grüne Wiener Stadtregierung ist strikt gegen eine Öffnung der Busspuren für E-Autos. Wie das Ö1-Mittagsjournal berichtete, will das Verkehrsministerium dem Ministerrat am Mittwoch eine entsprechende Regelung vorlegen. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und die für den öffentlichen Verkehr zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) erteilten dem Plan in einer gemeinsamen Aussendung schon im Voraus eine Absage.

Das Ministerium plane, die dem öffentlichen Verkehr vorbehaltenen Busspuren in den Städten für Elektrofahrzeuge zu öffnen, berichtete Ö1. Das soll Teil eines Gesetzespakets sein, das am Mittwoch auf die Tagesordnung des Ministerrats kommt. Auf Anfrage der Austria Presseagentur gab es im Verkehrsministerium dazu keine Auskunft.

Stadt: "Inakzeptabel"

Eine Öffnung der Busspuren für E-Autos würde den öffentlichen Verkehr "dramatisch verlangsamen" und sei daher "inakzeptabel", wurden Vassilakou und Sima in einer Aussendung am Dienstag zitiert. "In Wien hat die Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs oberste Priorität. Dazu sind eigene Busspuren bzw. eigenständige Gleiskörper wichtig. Nur wenn diese Spuren vom Individualverkehr - egal ob E-oder normales Auto - frei bleiben, gelingt das auch", betonten sie.

"Für Millionen Öffi-Nutzer würden Autos auf Busspuren massive Verzögerungen bedeuten und für die Wiener Linien massive Mehrkosten", warnte Sima. "Wir werden Bim und Bus in Wien nicht ausbremsen", versprach auch Vassilakou.

(APA)

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