TU Wien entwickelt "unkaputtbare" Leitwände

TU Wien
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Der zähe Beton soll selbst beim Aufprall von Schwerfahrzeugen nicht mehr absplittern und so für mehr Sicherheit auf Autobahnen und Schnellstraßen sorgen.

Betonleitwände sollen auf Autobahnen und Schnellstraßen verhindern, dass anprallende Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn gelangen. Bei Unfällen können allerdings große Betonteile absplittern, die weitere Schäden verursachen. An der Technischen Universität (TU) Wien wurde nun eine zähe Betonmischung entwickelt, die nicht mehr absplittert, wie Experimente mit Lkw und Bussen zeigten, teilte die TU mit.

"Unser Ziel war es, eine neue Betonsorte zu entwickeln, die hohen dynamischen Belastungen standhält und nicht spröd und brüchig, sondern zäh und nachgiebig ist", erklärte Ildiko Merta vom Institut für Hochbau und Technologie der TU Wien in einer Aussendung. Dafür untersuchten die Forscher zunächst unterschiedliche Mischungen theoretisch und testeten dann aussichtsreiche Betonkandidaten im Labor. Dazu ließen sie auf genau definierte Weise eine 150 Kilogramm schwere Last auf die Betonprüfkörper prallen und analysierten deren Bruchverhalten.

Aus den drei vielversprechendsten Betonmischungen wurden dann Leitwand-Elemente hergestellt und bei einem seitlichen Anprall eines 38-Tonnen-Sattelschleppers mit 60 Kilometer pro Stunde (km/h) und eines 13-Tonnen-Autobusses mit 70 km/h getestet. Die Entwicklung war so erfolgreich, dass der Kooperationspartner Delta Bloc International mittlerweile Schutzwände aus der neuen Betonmischung kommerziell anbietet.

(APA)

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