Besetztes Haus in Wien-Ottakring soll geräumt werden

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Aktivisten haben ein Haus in der Neulerchenfelder Straße besetzt. Die Polizei war vor Ort. Der Hausbesitzer beantragte am Mittwochnachmittag die Räumung.

Aktivisten haben in Wien-Ottakring ein Haus besetzt. Seit Mittwochfrüh hingen Banner von der Fassade des einstöckigen Hauses auf der Neulerchenfelderstraße 35, berichteten die Zeitungen "Heute" und "Krone". Die Polizei war vor Ort.

Wie viele Personen sich in dem Gebäude aufhalten, war noch nicht bekannt. Die Polizei versuchte, den Hausbesitzer ausfindig zu machen, denn eine behördliche Räuming sei nur mit dem Einverständnis des Hausbesitzers möglich, hieß es von der Polizei.

Dieser beantragte am Mittwochnachmittag die Räumung. Diese werde "in den nächsten Tagen vonstatten gehen", sagte ein Polizeisprecher. Bis dahin stehe das Haus "unter Beobachtung", eine starke Polizeipräsenz sei aber nicht notwendig, hieß es bei der Polizei.

Schon seit 17. November besetzt

Offenbar wird das Haus schon seit 17. November besetzt. Das geben die Aktivisten in einem Blog bekannt. "Seit zwei Wochen sind wir hier. Mittlerweile ist es sehr gemütlich geworden", schreiben die Besetzer, deren Identität nicht bekannt ist. In dem Haus befand sich die Druckerei Remaprint, die letzets Jahr Insolvenz anmeldete. Es dürfte seit etwa einem Jahr leerstehen.

Die Aktivisten wollen mit der Hausbesetzung offenbar gegen Gentrifizierung und teurer werdenden Wohnraum demonstrieren. Auf den Bannern, die von der Fassade hängen, ist "Instand besetzen, statt kaputt besitzen" und "You gentrify, we occupy" zu lesen. In den Fenstern hängen Flugblätter mit der Aufschrift: "Die Häuser denen, die drin wohnen. Die Häuser denen, die sie brauchen."

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(red.)

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