Kilometerlange Staus im Frühverkehr um Wien

Die Unfallstelle auf einem Bild der Asfinag
Die Unfallstelle auf einem Bild der AsfinagAPA/ASFINAG
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Bei Schwechat ging ein LKW in Flammen auf, die S1 musste komplett gesperrt werden. Bei Loosdorf war die Westautobahn ebenfalls wegen eines LKW-Unfalls blockiert.

Ein Lkw-Brand bei Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) und ein umgestürzter Sattelschlepper auf der Westautobahn (A1) bei Loosdorf (Bezirk Melk) haben am Montag zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Der Tunnel Rannersdorf musste in Richtung Vösendorf ebenso gesperrt werden wie die Westautobahn (A1) im Unfallbereich nach Westen, teilte die Autobahngesellschaft Asfinag mit.

Der Lkw-Brand hatte etwa einen kilometerlangen Stau auf der Südautobahn (A2) rückreichend bis Traiskirchen (Bezirk Baden) zur Folge, berichtete der ÖAMTC. Zu dem Zwischenfall in dem Tunnel auf der Richtungsfahrbahn zur A2 war es gegen 4.30 Uhr gekommen. Während der Sperre der S1 wurde der Verkehr über die Wiener Südosttangente (A23) und die Ostautobahn (A4) umgeleitet. Verzögerungen mussten in Kauf genommen werden. Behinderungen gab es laut ARBÖ auch im Stadtgebiet von Schwechat.

In Fahrtrichtung Schwechat wurde die S1 gegen 6.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben, teilte die Asfinag mit. Zwei Lkw-Fahrer wurden laut ÖAMTC mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

180.000 Euro Schaden an Lkw

Allein an dem Fahrzeug und der Ladung sind 180.000 Euro Schaden entstanden. Zugmaschine und Aufleger brannten zur Gänze aus, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Der Tunnel in Fahrtrichtung zur A2 war stundenlang gesperrt. Die Asfinag berichtete außerdem von erheblichen Schäden im Tunnel nach dem Brand. Auf einer Länge von etwa 600 Metern wurden demnach Einrichtungen wie der Notruf und die Videoanlagen stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Fahrbahn wurde beschädigt. Wegen der Sperre des Tunnels wurde der Verkehr im Abschnitt Schwechat-Süd - Rannersdorf von der S1 abgeleitet.

Der Lenker gab an, dass er in Richtung Schweiz unterwegs gewesen sei. Kurz vor der Einfahrt in den Tunnel habe das Lenkrad leicht zu flattern begonnen. Nachdem der Mann sein Fahrzeug auf dem Pannenstreifen abgestellt hatte, habe er bemerkt, dass es hinter dem linken Vorderrad bereits brannte. Löschversuche, auch mit Unterstützung eines weiteren Lkw-Chauffeurs, blieben erfolglos.

Die Männer flüchteten in der Folge aus dem Tunnel. Sie blieben laut Polizei unverletzt. Der Brand dürfte aufgrund eines technischen Defektes entstanden sein.

Auch Westautobahn blockiert

Der bei Loosdorf umgestürzte Sattelschlepper blockierte laut Feuerwehr und Asfinag die Richtungsfahrbahn Salzburg zur Gänze. Nach Wien war nur eine Spur frei. Das Führerhaus ragte über die Mittelleitschiene auf die Gegenfahrbahn, auf die auch Trümmer des mit Rindenmulch beladenen Schwerfahrzeugs gefallen waren.

"Christophorus 2" rückte ebenso aus wie drei Feuerwehren, teilte Franz Resperger vom Landeskommando mit. Neben den FF Loosdorf und Melk standen auch Helfer aus St. Pölten mit einem 50-Tonnen-Kran im Einsatz. Ereignet hatte sich der Unfall dem Sprecher zufolge bei Autobahnkilometer 77,5.

Die Zugmaschine lag auf der Mittelleitschiene
Die Zugmaschine lag auf der MittelleitschieneAPA/EINSATZDOKU

Erst kurz vor 16.30 Uhr wurde die A1 in Richtung Salzburg wieder für den Verkehr freigegeben. Alle Spuren waren damit befahrbar, teilte die Asfinag mit. Staus lösten sich freilich nur langsam auf.

(APA/Red. )

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