Der Wiener „Ibiza-Effekt“

Wien: Stimmenstärkste Parteien in den Bezirken.
Wien: Stimmenstärkste Parteien in den Bezirken. Die Presse
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Drei Parteien haben in Wien dazugewonnen: die SPÖ, die ÖVP und die Neos. Die Grünen haben schwache Einbußen, zählen aber emotional zu den Siegern. Verlierer gibt eigentlich nur einen: die FPÖ.

Wien. Kann man von den EU-Wahlen etwas für die kommenden Wahlen ableiten? Wenn ja, dann ist das traditionelle rot-blaue Duell um Wien abgesagt. Die FPÖ – traditionell schwach bei der EU-Wahl – fährt in Wien eines der schlechtesten Ergebnisse bundesweit ein.

Die SPÖ dagegen liegt in der Bundeshauptstadt klar über dem landesweiten Schnitt. Anders als Hans-Peter Doskozil im Burgenland hat Michael Ludwig mit seinem sanften Law-and-order-Kurs reüssiert und mobilisiert. Die ÖVP hat dazugewonnen, in Relation zum Rest des Landes aber wenig. Die Grünen haben trotz Verlusten in Wien ihr bestes Ergebnis und die Neos dank einem kleinen Plus eine stabile Ausgangslage. Hier die Details:

SPÖ

Bürgermeister Michael Ludwig war um Mitternacht ausgesprochen in Feierlaune – im Gegensatz zur SPÖ unter Pamela Rendi-Wagner. Während die Bundespartei ein Minus von 0,7 Prozentpunkten zu verkraften hatte, stand in Wien, völlig entgegen dem Bundestrend, ein Plus von 2,3 Prozentpunkten vor dem Ergebnis. Zum Abschneiden auf Bundesebene meinte Ludwig lächelnd: „Ich konzentriere mich auf Wien, und hier haben wir ein tolles Ergebnis eingefahren.“

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