Am 17. September kommt es zur Arbeitsniederlegung.
Wien. Wegen der dürftigen Entlohnung und des deshalb bestehenden Personalmangels hat der Gerichtsdolmetscher-Verband eine Protestveranstaltung anberaumt: Am 17. September werden keine Verhandlungen mit Gerichtsdolmetschern stattfinden. Stattdessen werden Vertreter der Branche aus dem Alltag erzählen.
Unter dem Arbeitstitel „Misere bei Gerichtsdolmetschern“ hat Elisabeth Prantner-Hüttinger, Vorstandsmitglied des österreichischen Gerichtsdolmetscher-Verbandes, vorab einen Forderungskatalog präsentiert. Demnach sei der „Niedrigstverdienst für Spitzenleistung“ nicht mehr akzeptabel. Der Verband schlägt eine Gebührenreform vor. Derzeit verdienen zertifizierte Übersetzer 25 Euro pro Stunde – vor Steuern und Abgaben. (m. s.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.07.2019)