FPÖ will mehr heimische Stände am Wiener Naschmarkt

Die Presse/Fabry
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Die Wiener FPÖ fordert einen Ausbau des Wiener Naschmarkts, damit mehr Produkte aus Österreich verkauft werden, denn man versinke in einer "Gastronomie aus fernen Ländern" und Souvenirläden.

Die Wiener FPÖ hat am Freitag ihre Forderung nach einem Ausbau des Wiener Naschmarkts präsentiert. Die berühmte Standl-Meile an der Wienzeile solle um ein "Österreich Kulinarium" erweitert werden, schlugen der blaue Vizebürgermeister Dominik Nepp und der Gemeinderatsmandatar und geschäftsführende Bezirksparteiobmann von Mariahilf, Leo Kohlbauer, vor.

Die aktuelle Situation am Naschmarkt ist laut FPÖ wenig zufriedenstellend. Man versinke in einer "Gastronomie aus fernen Ländern" sowie Souvenirständen. Heimische Produkte gebe es kaum mehr. Das soll sich ändern: Die Freiheitlichen fordern die Stadt auf, zehn zusätzliche Stände auf einer noch freien Fläche im Bereich des bestehenden Marktamtsgebäudes zu errichten.

Zu viele Lokale für Freiheitlichen

In denen sollen Lebensmittel aus den Bundesländern sowie aus Südtirol verkauft werden, schlug Nepp vor. Auch der Direktverzehr soll möglich sein, wobei den Rathaus-Blauen die Einrichtung einiger weniger Verabreichungsplätze pro Stand vorschwebt. Klassische Gastronomie soll es dort keinesfalls geben, wie Kohlbauer betonte.

Diese hat laut dem blauen Bezirksobmann ohnehin einen zu hohen Stellenwert am Naschmarkt. Fast 40 Prozent der Betriebsflächen seien Lokale, wurde bekrittelt. Auch der "Handel mit Waren aller Art" nehme zu - also der Vertrieb klassischer Souvenirs. Im gewünschten Österreich-Areal soll dies per Sonderwidmung untersagt werden.

Straßenmusikanten oder Bettler sind den Freiheitlichen ebenfalls ein Dorn im Auge. Um die Störungen der Gäste am Markt zu reduzieren, solle ein sektorales Bettelverbot verhängt werden, verlangten die FPÖ-Politiker.

(APA)

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