Wien
100 Jahre Bank Austria-Zentrale am Schottenring
Das noble Palais am Wiener Schottenring wurde 1912 vom Wiener Bankverein errichtet. Was nach Auszug der Bank Austria mit dem Gebäude passiert, ist noch unklar.
![Eine Vereinsunterkunft der etwas größeren Art feierte vor zwei jahren seinen 100. Geburtstag: Das imposante Haus in der Wiener Schottengasse 6-8 wurde in den Jahren 1909 bis 1912 vom Wiener Bankverein errichtet.](https://img.diepresse.com/public/incoming/qvg956-BA-Aussen_grad.jpg/alternates/FREE_1200/BA-Aussen_grad.jpg)
Eine Vereinsunterkunft der etwas größeren Art feierte vor zwei jahren seinen 100. Geburtstag: Das imposante Haus in der Wiener Schottengasse 6-8 wurde in den Jahren 1909 bis 1912 vom Wiener Bankverein errichtet.
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![Das Gebäude wurde von den Architekten Ernst von Gotthilf-Miskolczy und Alexander Neumann geplant.](https://img.diepresse.com/public/incoming/efsc91-BA_portal.jpg/alternates/FREE_1200/BA_portal.jpg)
Das Gebäude wurde von den Architekten Ernst von Gotthilf-Miskolczy und Alexander Neumann geplant.
(c) AP (Hans Punz)
![Um Platz für das prächtige Vereinsheim zu schaffen, wurden 1909 bestehende Häuser demoliert - Ringstraßenbauten, die erst wenige Jahrzehnte zuvor errichtet worden waren. Was stattdessen entstand, bezeichnet die Historikerin als secessionistisch-neoklassizistischen Baublock. Die Immobilie verfügt über drei Kellerebenen und sechs darüberliegende Stockwerke. Die Baukosten betrugen 14 Millionen Kronen, nach heutigem Geldwert rund 60 Millionen Euro.](https://img.diepresse.com/public/incoming/rfrrms-BA_Kassenhalle.jpg/alternates/FREE_1200/BA_Kassenhalle.jpg)
Um Platz für das prächtige Vereinsheim zu schaffen, wurden 1909 bestehende Häuser demoliert - Ringstraßenbauten, die erst wenige Jahrzehnte zuvor errichtet worden waren. Was stattdessen entstand, bezeichnet die Historikerin als secessionistisch-neoklassizistischen Baublock. Die Immobilie verfügt über drei Kellerebenen und sechs darüberliegende Stockwerke. Die Baukosten betrugen 14 Millionen Kronen, nach heutigem Geldwert rund 60 Millionen Euro.
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![Nicht nur an die Fassade, auch der Kassensaal ist repräsentativ gestaltet: "Der ist die Visitenkarte des Hauses", erläuterte Zimmerl. Inhalte wie Sicherheit, Beständigkeit und Solidität werden dort mit entsprechenden Materialien vermittelt.](https://img.diepresse.com/public/incoming/yzfjgd-BA_Kassenhalle2.jpg/alternates/FREE_1200/BA_Kassenhalle2.jpg)
Nicht nur an die Fassade, auch der Kassensaal ist repräsentativ gestaltet: "Der ist die Visitenkarte des Hauses", erläuterte Zimmerl. Inhalte wie Sicherheit, Beständigkeit und Solidität werden dort mit entsprechenden Materialien vermittelt.
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![Alles was nach Stein, Bronze oder Edelholz aussieht, ist echt. Verändert wurde in den vergangenen Jahrzehnten relativ wenig, nur so schummrig ist es nicht mehr, weil man mittlerweile stärker auf künstliches Licht gesetzt hat.](https://img.diepresse.com/public/incoming/3je5dg-BA_Kassenhalle_gross.jpg/alternates/FREE_1200/BA_Kassenhalle_gross.jpg)
Alles was nach Stein, Bronze oder Edelholz aussieht, ist echt. Verändert wurde in den vergangenen Jahrzehnten relativ wenig, nur so schummrig ist es nicht mehr, weil man mittlerweile stärker auf künstliches Licht gesetzt hat.
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![Türschnallen und Fenstergriffe sind noch im Original erhalten, darauf zu sehen ist noch das Logo des Bankvereins, also die Buchstaben "WBV". Der Bankverein überlebte die Weltwirtschaftskrise 1934 nicht und wurde mit der Creditanstalt fusioniert, worauf das neue Unternehmen folgerichtig Creditanstalt-Bankverein genannt wurde, jedenfalls bis zur Übernahme durch die Bank Austria rund 70 Jahre später. Der bekannteste Saal des Hauses ist das sogenannte Oktogon, in dem der Vorstandsvorsitzende der UniCredit Bank Austria, Willibald Cernko, jüngst verkündet hat, dass der Sitz des Unternehmens in den neuen Campus, der bis 2016 entsteht, übersiedeln wird.](https://img.diepresse.com/public/incoming/4gzifz-BA_aussen_schraeg.jpg/alternates/FREE_1200/BA_aussen_schraeg.jpg)
Türschnallen und Fenstergriffe sind noch im Original erhalten, darauf zu sehen ist noch das Logo des Bankvereins, also die Buchstaben "WBV". Der Bankverein überlebte die Weltwirtschaftskrise 1934 nicht und wurde mit der Creditanstalt fusioniert, worauf das neue Unternehmen folgerichtig Creditanstalt-Bankverein genannt wurde, jedenfalls bis zur Übernahme durch die Bank Austria rund 70 Jahre später. Der bekannteste Saal des Hauses ist das sogenannte Oktogon, in dem der Vorstandsvorsitzende der UniCredit Bank Austria, Willibald Cernko, jüngst verkündet hat, dass der Sitz des Unternehmens in den neuen Campus, der bis 2016 entsteht, übersiedeln wird.
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![Der Tresorraum ...](https://img.diepresse.com/public/incoming/ftxyc0-BA_Tresorraum2.jpg/alternates/FREE_1200/BA_Tresorraum2.jpg)
Der Tresorraum ...
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![Die Kästen mit den Kundenschließfächern wurden regelrecht im Fundament versenkt. Das gilt zumindest für jene, die noch aus der Vereinsepoche stammen. Denn inzwischen ist im Souterrain des Bankhauses ein regelrechter Tresor-Stilmix zu finden: Auch jene der Creditanstalt bzw. später der Länderbank wurden nach den diversen Fusionen dort aufgestellt.](https://img.diepresse.com/public/incoming/60g0ti-BA_Tresorraum.jpg/alternates/FREE_1200/BA_Tresorraum.jpg)
Die Kästen mit den Kundenschließfächern wurden regelrecht im Fundament versenkt. Das gilt zumindest für jene, die noch aus der Vereinsepoche stammen. Denn inzwischen ist im Souterrain des Bankhauses ein regelrechter Tresor-Stilmix zu finden: Auch jene der Creditanstalt bzw. später der Länderbank wurden nach den diversen Fusionen dort aufgestellt.
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