Erstmals seit 15 Jahren fliegt Russland rund um die Uhr Patrouillen über Atlantik und Pazifik. Die Langstreckenbomber sind dabei mit allen modernen Waffen bestückt.
Russische Langstreckenbomber sind bei ihren wiederaufgenommenen Dauerpatrouillen über dem Atlantik und dem Pazifik nach Angaben der Luftstreitkräfte vollständig bewaffnet. Die Flugzeuge sind demnach mit allen modernen Waffen ausgerüstet, die für die Maschinen vorgesehen sind. Das sagte der Oberkommandierende der Luftstreitkräfte, Alexander Selin, am Montag der Nachrichtenagentur Interfax. Präsident Wladimir Putin hatte am vergangenen Freitag angeordnet, die Langstreckenbomber erstmals seit 15 Jahren wieder rund um die Uhr fliegen zu lassen.
Die Besatzungen führen Flüge in verschiedene Regionen der Erde durch, sagte Selin. Unter anderem werden Gebiete überwacht, in denen sich russische Schiffe aufhielten.
"Wachsende Bedrohung"
Putin hatte den Schritt mit einer "wachsenden Bedrohung durch andere Länder" gerechtfertigt. Mit Ausnahme vereinzelter Übungen hatte Moskau die Flüge nach dem Ende des Kalten Krieges 1992 eingestellt. Washington reagierte am Freitag gelassen auf die Entscheidung. Amerikanische Sicherheitsinteressen seien von Moskaus Schritt nicht betroffen, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Gordon Johndroe.
(APA)