Mit dem größten Streik seit 20 Jahren protestieren Angestellte in Großbritanniens öffentlichem Dienst gegen geplante Änderungen der Abfindungsregelungen.
In Großbritannien haben rund 270.000 Angestellte im öffentlichen Dienst den größten Streik seit mehr als 20 Jahren begonnen. Behörden sollen am Montag und Dienstag geschlossen bleiben, darunter auch Gerichte, Notrufzentralen und Arbeitsämter. Die fünftgrößte Gewerkschaft PCS plant außerdem weitere Streiks vor den Parlamentswahlen, die spätestens im Juni stattfinden.
Mit der Aktion wollen die Beschäftigten gegen geplante Änderungen der Abfindungsregelungen im öffentlichen Dienst protestieren. Nach Gewerkschaftsangaben will der Staat künftig Abfindungen für Arbeitnehmer um rund ein Drittel kürzen. Angesichts von Rekordschulden wegen der Finanzkrise muss die Regierung ihre Ausgaben drastisch drosseln - auch Stellenkürzungen sind nicht ausgeschlossen. Zuletzt hatte ein Streik 1987 ein solches Ausmaß im öffentlichen Dienst angenommen.
(Ag.)