Grundrechte: Österreich ist Weltmeister

EU, �sterreich  Foto: Clemens Fabry
EU, �sterreich Foto: Clemens Fabry(c) (Clemens Fabry)
  • Drucken

Studie des "World Justice Project" zur Rechtsstaatlichkeit in 35 Nationen: Österreich liegt in zwei der neun Kategorien auf Platz eins. Insgesamt schneiden Schweden und die Niederlande am besten ab.

In einer Vergleichsstudie des "World Justice Project" (Download) zur Rechtsstaatlichkeit in 35 Ländern hat Österreich in der Kategorie "Schutz der Grundrechte" den ersten Platz belegt. Insgesamt schnitten Schweden und die Niederlande am besten ab.

Für die Rangliste wurden 35 Länder drei Jahre lang untersucht und über 40.000 Menschen befragt. Es wurde dabei keine Gesamtrangliste erstellt, sondern einzelne Rankings in neun Kategorien veröffentlicht.

In die am Donnerstag präsentierte Studie flossen Kategorien wie Rechtsstabilität, Offenheit von Regierung und Behörden, Zugänglichkeit der Justiz und Korruption ein.

Schwaches Abschneiden der USA

Schweden stand gleich in fünf Kategorien an der Spitze: offene Regierungsführung, geringe Korruption, effektive Regulierung, Klarheit der Gesetze und Begrenzung der staatlichen Gewalten. Die Niederlande schaffte es in fünf Kategorien auf Platz zwei. Die USA schnitten im Vergleich zu anderen westlichen Demokratien eher schwach ab und kamen nur in der Kategorie "Offenheit der Regierung" aufs Podest.

Österreich eroberte hingegen nicht nur in der Kategorie "Grundrechte", sondern auch bei der "Effektivität des Strafjustizsystems" den Platz unter der Sonne. Nur in einer der neun Kategorien, "Offenheit der Regierung", kam Österreich auf Platz elf und damit nicht unter die ersten zehn Nationen.

Ghana als Sieger unter den Armen

Unter den Ländern mit mittlerem Einkommen belegten Polen und Südafrika viele der oberen Plätze. Unter den armen Ländern lag Ghana vorne und , Kenia weit hinten.

Das World Justice Project will die Rangliste von nun an regelmäßig erstellen. Rechtsstaatlichkeit sei eine "fundamentale Voraussetzung, um Chancen und Gerechtigkeit zu schaffen für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, verantwortliche Regierungsführung und Respekt für die Grundrechte", hieß es in einer Erklärung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.