Syrische Oppositionelle haben in Wien die "Union der Syrer im Ausland" gegründet. Sie wollen "die syrische Revolution mit allen erdenklichen Mitteln unterstützen".
Vertreter von syrischen Gemeinden aus fünfzehn europäischen Ländern haben sich am Samstag in Wien bei einer Konferenz offiziell von Präsident Bashar al-Assad losgesagt. Bei dem Treffen einigten sich die Vertreter auf die Gründung der "Union der Syrer im Ausland".
In ihrer Abschlusserklärung forderten die Oppositionellen "den Sturz des syrischen Regimes und die Errichtung eines demokratischen Mehrparteienstaates". Die "Union der Syrer im Ausland" wolle daher "die syrische Revolution mit allen erdenklichen Mitteln unterstützen", wie Amer Alkhatib von der Syrischen Gemeinde Österreichs erklärte.
Die syrischen Oppositionellen erklärte in ihrem gemeinsamen Papier, das "brutale und menschenrechtsverletzende" Regime und alle seine Institutionen für "illegitim" und kündigten an, die Zusammenarbeit mit ihnen ab sofort einzustellen. Die Abschlusserklärung werde daher auch an die syrischen Botschaften geschickt mit der Aufforderung, sich vom Regime in Damaskus loszulösen, wie Alkhatib erklärte. In der Abschlusserklärung werden außerdem die Gewaltlosigkeit, die Einheit Syriens sowie die Ablehnung einer ausländischen Militärintervention betont.
(Ag.)