Der bisherige Vizepräsident der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst tritt die Nachfolge von Fritz Neugebauer an.
Mit 96,6 Prozent der Delegiertenstimmen ist Norbert Schnedl zum neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) gewählt worden. Der ÖGB-Vizepräsident und FCG-Chef tritt damit die Nachfolge von Fritz Neugebauer an, der nach 19 Jahren an der Spitze beim Bundeskongress im Wiener Austria Center nicht mehr kandidiert hat.
Schnedl sprach von einem "überwältigenden Vertrauen". Die Geschlossenheit, die damit zum Ausdruck komme, zeige, dass die GÖD bestens gerüstet sei für die Themen, die zu bewältigen seien.
Auch die weiteren Präsidiumsmitglieder der GÖD erzielten deutliche Mehrheiten jenseits der 90 Prozent. Erstmals wird es neben der Frauenvorsitzenden Monika Gabriel mit der Lehrerin Romana Deckenbacher auch eine zweite Frau im Präsidium geben.
Im Präsidium verblieben sind nur Gabriel und Hans Freiler, Gabriel erhielt 93,7 Prozent, Freiler 97,4 Prozent. Das beste Ergebnis der Stellvertreter erreichte Deckenbacher mit 98,9 Prozent. Die Pflichtschullehrerin, die an einer Wiener Neuen Mittelschule unterrichtet, ersetzt Wilhelm Gloss. Als neuer FSG-Vorsitzender in der GÖD wurde der bisherige Besoldungsreferent Hannes Gruber mit 97,6 Prozent ins Präsidium gewählt. Er ersetzt Richard Holzer. Für Peter Korecky wurde der bisherige Finanzreferent Stefan Seebauer mit 96,1 Prozent zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
In den vergrößerten Vorstand wurde auch der bisherige Vorsitzende Fritz Neugebauer gewählt. Er erhielt 95,6 Prozent. Neugebauer soll auch noch ins Präsidium kommen. Dafür ist aber noch ein eigener Beschluss nötig. Die Möglichkeit dafür wurde mit einer Änderung der Geschäfts- und Wahlordnung geschaffen.
(APA)