SP-Verteidigungsminister Darabos will gegen rechtsextreme Tendenzen im Bundesheer vorgehen und Geschichtsaufarbeitung betreiben. Wissenschafter sollen nach möglichen Opfern in der Grazer Belgier Kaserne suchen.
SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos will Rechtsextremismus im Bundesheer bekämpfen. Anlässlich seines Drei-Jahres-Jubiläums als Ressortchef kündigte er am Montag an, auch künftig gegen rechtsextreme Tendenzen im Heer vorzugehen.
Außerdem will Darabos Geschichtsaufarbeitung betreiben. Dafür hat er Wissenschafter mit der Suche nach möglichen NS-Opfern in der Grazer Belgier Kaserne beauftragt. Am Grund der ehemaligen SS-Kaserne werden Leichen vermutet.
Das Engagement des Heeres im Ausland will Darabos im gleichen Umfang beibehalten. Schwerpunkte bleiben 2010 nach Auslaufen der Tschad-Mission die Golan-Höhen, Kosovo und Bosnien. 2011 und 2012 wird sich das österreichische Bundesheer zudem an den europäischen Battle-Groups beteiligen.
Über mögliche neue Auslandeinsätze ist bisher nichts entschieden. Im Gespräch sind Zypern oder Libanon.
(APA)