Der Kreißsaal der schwarz-blauen Koalition

EINBRUCH IN NEBENGEBAeUDE DES PARLAMENTS - PARTEIENBUeROS DURCHWUeHLT
EINBRUCH IN NEBENGEBAeUDE DES PARLAMENTS - PARTEIENBUeROS DURCHWUeHLTHERBERT P. OCZERET / APA / pictu
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Verhandlungen. Die letzten Personalentscheidungen fällen die Verhandler von ÖVP und FPÖ im Palais Epstein. Einem Gebäude mit einer wechselvollen Geschichte.

Wien. Es ist der Ort, an dem in den vergangenen Wochen teilweise bis frühmorgens verhandelt wurde. An dem dieser Tage die letzten, wichtigen Personalentscheidungen der türkis-blauen Koalition gefällt werden. An dem sich die Chefverhandler von ÖVP und FPÖ Donnerstag Abend zu einem „Konklave“ zurückgezogen haben. Und über dem alsbald weißer Rauch aufsteigen dürfte: das Palais Epstein, ein prachtvolles Ringstraßenpalais, das in den fast 150 Jahren seines Bestehens stets ein Spiegel der österreichischen Geschichte war.

Das Grundstück, das der Bankier Gustav Epstein einst für sein Palais kaufte, ist nicht irgendeines: Der Fleck gegenüber dem Volksgarten, zwischen Bellariastraße und Schmerlingplatz, ist der teuerste Bauplatz an der gesamten Ringstraße. „Einen, den das Adelskasino gerne gehabt hätte, aber nicht bezahlen kann“, wie die Historikerin Brigitte Hamann schreibt. Epstein, dessen Wohlstand auf der väterlichen Textilfabrik in Böhmen gründete, gibt einen Prachtbau in Auftrag.

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