Am 25. Mai tritt die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Durch die Androhung hoher Strafen lassen sich Rechte künftig besser durchsetzen. Firmen stöhnen. Aber welche neuen Vorteile hat der Bürger?
Allein schon das sperrige Wort Datenschutz-Grundverordnung lässt die Komplexität des neuen Regelwerks erahnen, das am 25. Mai in Kraft treten wird. Laut erklingt das Klagelied der Firmen, die sich vor Strafen und noch mehr Bürokratie fürchten. Zu kurz kommt dabei bisher der eigentliche Sinn der Übung: Was können sich die Bürger vom neuen Datenschutz erwarten? Immerhin wurde in Brüssel vier Jahre lang darum gerungen.
Am Ende hat das EU-Parlament fast einstimmig zugestimmt. Generell gilt: Inhaltlich hat sich für die Bürger nicht sehr viel geändert, aber durch die Androhung hoher Strafen ist ihr Recht nun viel besser durchsetzbar. Bis zu 20 Millionen Euro oder – wenn höher – vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes: Das sind Sanktionen, die Unternehmen künftig zwingen, den Datenschutz ernst zu nehmen. Dennoch gibt es auch neue Möglichkeiten und mehr Transparenz. Hier ein Überblick: