Wovon Zeitungen im Zweiten Weltkrieg berichteten

Archivbild: Die Schlacht von Kursk.
Archivbild: Die Schlacht von Kursk.(c) Imago (ITAR-TASS)
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Die digitale Aufarbeitung des Gaupresse-Archivs ermöglicht neue Auseinandersetzungen mit dem nationalsozialistischen Regime und seinen Presseprodukten. Bislang stehen dazu 200.000 Zeitungsausschnitte bereit.

"Das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen sowie alle Rechte und Ansprüche der Dr. Melanie Sara Adler werden eingezogen“, stand am 6. März 1942 im „Völkischen Beobachter“, der NSDAP-Parteizeitung, geschrieben. Der kurze Bericht lässt sich dank eines mehrjährigen Forschungsprojekts von Historikern rund um Oliver Rathkolb von der Universität Wien mit wenigen Klicks in der Online-Datenbank des sogenannten Gaupresse-Archivs aufrufen. Dieses steht der Forschung seit Kurzem erstmals in digitaler Form zur Verfügung.

Beim Archiv des Gaupresse-Amts der NSDAP-Gauleitung Wien handelte es sich im Wesentlichen um eine Zeitungsausschnittsammlung unter dem primären Kriterium deren propagandistischen Verwertbarkeit. Neben einer Tageschronik der Presseberichte über den Zweiten Weltkrieg wurden Themen der nationalsozialistischen Provinzpresse dokumentiert. Darüber hinaus sammelten die damaligen Archivare Material zu Politikern, Wehrmacht und NSDAP ebenso wie Themen von wirtschaftspolitischer und kultureller Relevanz.

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