Anti-Stress-Therapie für Nutzpflanzen

Die Molekularbiologin Claudia Jonak will Nutzpflanzen wie den Leindotter gegen Umweltstress resistenter machen.
Die Molekularbiologin Claudia Jonak will Nutzpflanzen wie den Leindotter gegen Umweltstress resistenter machen.(c) PicturePeople Austria GmbH
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Claudia Jonak erforscht die komplexen biochemischen Prozesse, die Pflanzen bei unterschiedlichsten Arten von Stress durchlaufen. Ihre Arbeit könnte die Landwirtschaft der Zukunft für die Folgen des Klimawandels rüsten.

Stress kann vieles sein. Man hat ihn in der Arbeit, der Beziehung, viele gestalten sich sogar ihre Freizeit stressig. Er kann positive Effekte haben, die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit steigern, ohne dem Körper zu schaden, man spricht dann von Eustress. Meist versteht man unter Stress aber wohl eher den negativ empfundenen Disstress, der vor allem auf Dauer eine Vielzahl körperlicher Auswirkungen zeigt, unter anderem das oft – wenn auch uneinheitlich – beschriebene Burn-out-Syndrom.

Neben dieser psychologischen Definition, die sich auf den Menschen beschränkt, hat Stress in der Biologie eine viel breitere Bedeutung: Hier geht es um die Antwort eines Organismus auf verschiedene Herausforderungen wie veränderte Umweltbedingungen, schädliche Substanzen oder Krankheitserreger. Selbst bei sehr unterschiedlichen Lebewesen kann diese Antwort ähnlicher ausfallen, als man vielleicht glaubt, sagt die Molekularbiologin Claudia Jonak vom AIT, Austrian Institute of Technology: „Biochemisch laufen etwa in Pflanzen bei Stress relativ ähnliche Reaktionen ab wie im Menschen.“

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